Von April bis Juli habe ich meinen „Digitale Kompetenzen / digitales Projekt“-Kurs an der Uni TĂŒbingen zum dritten Mal gehalten. Beim ersten Mal hatte ich die Entstehung noch mitgevloggt, mittlerweile hat sich die Kurs-Orga und das Halten der Sessions eingependelt. Das Besondere dieses Jahr fand auĂerhalb des Uni-Kontexts statt: ich hab den Content parallel als MOOC aufbereitet, was nur so halb geklappt hat, weil ich zugegebenermaĂen auch nur halbherzig dabei war.
Definitiv nicht halbherzig dabei waren aber meine engagierten Studis aus dem vergangenen Semester! Es war wieder eine gute Mischung aus Blogs, Podcasts und Instagram-Accounts dabei.
Ich werde in diesem Blogpost ein paar vorstellen. Warum nicht alle? Nun, ich teile nur die, bei denen mir die jeweiligen Urheber:innen die explizite Erlaubnis gegeben haben. Also, los geht’s!
Einblick in die Projekte
Instagram-Account Pausenpolitik von Clara Cuzma
Unter dem Motto „Politik fĂŒr Zwischendurch“ hat sich die Politikstudentin Clara ein Konzept ĂŒberlegt, um in den Monaten und Wochen vor der Bundestagswahl Begriffe und Systeme rund um Politik und demokratische Teilhabe zu erklĂ€ren.
Die Idee dazu hatte Clara schon lange â im Rahmen des Seminars konnte sie ihre Idee in Form des Instagram-Accounts @pausenpolitik verwirklichen. Nach dem Studium möchte Clara gerne als Journalistin arbeiten. FĂŒr den nicht einfachen Weg in diesen Beruf kann sie ihr WerkstĂŒck als Portfolio ihrer weiterentwickelten FĂ€higkeiten nutzen.
Podcast Online-Uni Diaries von Tim-Philipp Hödl
Apropos Journalismus. Student Tim brachte schon redaktionelle Erfahrung mit und hat sich dementsprechend bei seinem Podcast auch fĂŒr einen journalistischen Zugang entschieden. Er wollte herausfinden, wie es wĂ€hrend der Coronakrise den Studierenden geht â denn diese Zielgruppe wurde ja gerne mal in der Diskussion um Home Office und Kita-Ăffnungen vergessen.
Tim hat zwar Interviewpartner:innen gefunden, die ehrliche und auch private Einblicke in Geldnöte, Schwierigkeiten bei der Abschlussarbeit und Sorgen um Partner:innen geteilt haben â vors Mikro wollte aber niemand. Wir konnten das zum GlĂŒck lösen, indem wir die schriftlichen Einsendungen mit anderen Stimmen vertonten. Also ja, auch mich hört ihr in dieser dreiteiligen Podcastreihe!
Instagram-Account @besser_digital von Moritz Klose
Auch fĂŒr den Medienwissenschaftsstudenten Moritz ist sein Projekt ein Portfolio-Baustein. Er hatte schon frĂŒh die Projektidee, digitale Lifehacks vorzustellen, was bei der Seminargruppe auch auf groĂes Interesse stieĂ. FĂŒr seinen Instagram-Account (+ Facebookseite!) hat Moritz sich mit verschiedenen Bild-, Audio- und Videobearbeitungsapps auseinandergesetzt. Im Rahmen eines eigenen Projekts lernt man das natĂŒrlich intensiver als im akademischen Kontext. Ich hab ja selber MeWi studiert und kenne die Vor- und Nachteile: In einem Praxisseminar kann man zwar ein groĂes Medienprojekt auf die Beine stellen, man selber lernt aber nur einen bestimmten Teil (z.B. Drehplanung, KamerafĂŒhrung oder Postproduktion) richtig gut kennen.
Ich fand es super, wie intensiv sich Moritz in die verschiedenen Apps hineingefuchst hat, um seine Vision umzusetzen. Das zeigt mir wieder, dass es fĂŒr Moritz und alle anderen Irgendwas-mit-Medien-Studis total hilfreich ist, mal fĂŒr ein kleines Projekt von vorne bis hinten verantwortlich zu sein, weil der Lerneffekt so groĂ ist.
Podcast OrchideenfÀcher von Clara von Obernitz
In jedem Semester gibt es mindestens eine Person, die Schwierigkeiten hat, ihr Konzept festzulegen. In diesem Fall war Clara die SpĂ€tzĂŒnderin, die ihren Podcast-Fokus auf NischenstudiengĂ€nge erst relativ spĂ€t gesetzt hat. Obwohl die anderen damit ein paar Wochen Vorsprung hatten, was Namensfindung, Branding, Grafikgestaltung und Co angeht, hat Clara das wunderbar aufgeholt und ihren Podcast mit drei verschiedenen GĂ€sten pĂŒnktlich veröffentlicht.
Sie holt Studierende aus den FĂ€chern Ăgyptologie, Rhetorik und Pflegewissenschaft (ja, das gibt’s!) vors Mikro und zeigt damit Alternativen abseits der klassischen StudienfĂ€cher. Falls Clara sich dazu entscheidet, den Podcast weiterzufĂŒhren (es gibt an deutschen Unis ja noch die ein oder anderen OrchideenfĂ€cher… Looking at you, Byzantinische ArchĂ€ologie und Kunstgeschichte), hat sie eine tolle Basis.
Ausblick aufs nÀchste Semester
Auch im Wintersemester wird es meinen Kurs wieder geben. Die Herausforderung: ein paar mehr Studis unterbringen. Die maximale TN-Zahl wurde von 12 auf 15 erhöht. Das klingt vielleicht nicht nach einem groĂen Unterschied, aber es wird damit eine knappe Kiste, die Redaktionssitzungen so durchzufĂŒhren, dass jede:r noch genug Zeit hat. (Die Methoden, die ich dabei einsetze, hatte ich an dieser Stelle schonmal verbloggt.) Aber naja, das ist dann mein Problem im Oktober.
Von April bis Juli habe ich meinen „Digitale Kompetenzen / digitales Projekt“-Kurs an der Uni TĂŒbingen zum dritten Mal gehalten. Beim ersten Mal hatte ich die Entstehung noch mitgevloggt, mittlerweile hat sich die Kurs-Orga und das Halten der Sessions eingependelt. Das Besondere dieses Jahr fand auĂerhalb des Uni-Kontexts statt: ich hab den Content parallel als MOOC aufbereitet, was nur so halb geklappt hat, weil ich zugegebenermaĂen auch nur halbherzig dabei war.
Definitiv nicht halbherzig dabei waren aber meine engagierten Studis aus dem vergangenen Semester! Es war wieder eine gute Mischung aus Blogs, Podcasts und Instagram-Accounts dabei.
Ich werde in diesem Blogpost ein paar vorstellen. Warum nicht alle? Nun, ich teile nur die, bei denen mir die jeweiligen Urheber:innen die explizite Erlaubnis gegeben haben. Also, los geht’s!
Einblick in die Projekte
Instagram-Account Pausenpolitik von Clara Cuzma
Unter dem Motto „Politik fĂŒr Zwischendurch“ hat sich die Politikstudentin Clara ein Konzept ĂŒberlegt, um in den Monaten und Wochen vor der Bundestagswahl Begriffe und Systeme rund um Politik und demokratische Teilhabe zu erklĂ€ren.
Die Idee dazu hatte Clara schon lange â im Rahmen des Seminars konnte sie ihre Idee in Form des Instagram-Accounts @pausenpolitik verwirklichen. Nach dem Studium möchte Clara gerne als Journalistin arbeiten. FĂŒr den nicht einfachen Weg in diesen Beruf kann sie ihr WerkstĂŒck als Portfolio ihrer weiterentwickelten FĂ€higkeiten nutzen.
Podcast Online-Uni Diaries von Tim-Philipp Hödl
Apropos Journalismus. Student Tim brachte schon redaktionelle Erfahrung mit und hat sich dementsprechend bei seinem Podcast auch fĂŒr einen journalistischen Zugang entschieden. Er wollte herausfinden, wie es wĂ€hrend der Coronakrise den Studierenden geht â denn diese Zielgruppe wurde ja gerne mal in der Diskussion um Home Office und Kita-Ăffnungen vergessen.
Tim hat zwar Interviewpartner:innen gefunden, die ehrliche und auch private Einblicke in Geldnöte, Schwierigkeiten bei der Abschlussarbeit und Sorgen um Partner:innen geteilt haben â vors Mikro wollte aber niemand. Wir konnten das zum GlĂŒck lösen, indem wir die schriftlichen Einsendungen mit anderen Stimmen vertonten. Also ja, auch mich hört ihr in dieser dreiteiligen Podcastreihe!
Instagram-Account @besser_digital von Moritz Klose
Auch fĂŒr den Medienwissenschaftsstudenten Moritz ist sein Projekt ein Portfolio-Baustein. Er hatte schon frĂŒh die Projektidee, digitale Lifehacks vorzustellen, was bei der Seminargruppe auch auf groĂes Interesse stieĂ. FĂŒr seinen Instagram-Account (+ Facebookseite!) hat Moritz sich mit verschiedenen Bild-, Audio- und Videobearbeitungsapps auseinandergesetzt. Im Rahmen eines eigenen Projekts lernt man das natĂŒrlich intensiver als im akademischen Kontext. Ich hab ja selber MeWi studiert und kenne die Vor- und Nachteile: In einem Praxisseminar kann man zwar ein groĂes Medienprojekt auf die Beine stellen, man selber lernt aber nur einen bestimmten Teil (z.B. Drehplanung, KamerafĂŒhrung oder Postproduktion) richtig gut kennen.
Ich fand es super, wie intensiv sich Moritz in die verschiedenen Apps hineingefuchst hat, um seine Vision umzusetzen. Das zeigt mir wieder, dass es fĂŒr Moritz und alle anderen Irgendwas-mit-Medien-Studis total hilfreich ist, mal fĂŒr ein kleines Projekt von vorne bis hinten verantwortlich zu sein, weil der Lerneffekt so groĂ ist.
Podcast OrchideenfÀcher von Clara von Obernitz
In jedem Semester gibt es mindestens eine Person, die Schwierigkeiten hat, ihr Konzept festzulegen. In diesem Fall war Clara die SpĂ€tzĂŒnderin, die ihren Podcast-Fokus auf NischenstudiengĂ€nge erst relativ spĂ€t gesetzt hat. Obwohl die anderen damit ein paar Wochen Vorsprung hatten, was Namensfindung, Branding, Grafikgestaltung und Co angeht, hat Clara das wunderbar aufgeholt und ihren Podcast mit drei verschiedenen GĂ€sten pĂŒnktlich veröffentlicht.
Sie holt Studierende aus den FĂ€chern Ăgyptologie, Rhetorik und Pflegewissenschaft (ja, das gibt’s!) vors Mikro und zeigt damit Alternativen abseits der klassischen StudienfĂ€cher. Falls Clara sich dazu entscheidet, den Podcast weiterzufĂŒhren (es gibt an deutschen Unis ja noch die ein oder anderen OrchideenfĂ€cher… Looking at you, Byzantinische ArchĂ€ologie und Kunstgeschichte), hat sie eine tolle Basis.
Ausblick aufs nÀchste Semester
Auch im Wintersemester wird es meinen Kurs wieder geben. Die Herausforderung: ein paar mehr Studis unterbringen. Die maximale TN-Zahl wurde von 12 auf 15 erhöht. Das klingt vielleicht nicht nach einem groĂen Unterschied, aber es wird damit eine knappe Kiste, die Redaktionssitzungen so durchzufĂŒhren, dass jede:r noch genug Zeit hat. (Die Methoden, die ich dabei einsetze, hatte ich an dieser Stelle schonmal verbloggt.) Aber naja, das ist dann mein Problem im Oktober.
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