Ich schaue seit einigen Jahren einen DIY-YouTube-Channel namens The Sorry Girls, ohne jemals ein DIY der beiden Kanadierinnen nachgemacht zu haben. Zum einen schaue ich ihnen gerne beim Schrauben, Schleifen und Streichen zu (und bin froh, das Chaos nicht selber beseitigen zu müssen), zum anderen sind Becky und Kelsey einfach sympathisch.
Wann immer ein DIY nicht ganz so funktioniert wie geplant gibt es einen Running Gag im Content der Sorry Girls: *nervous laugh*. Vor einiger Zeit haben die beiden sogar T-Shirts mit dem passenden Aufdruck herausgebracht.
Ich hatte ebenfalls eine *nervous laugh*-Phase: Im Februar/März/April 2019, also vor zwei Jahren. Ich befand mich zu dem Zeitpunkt an dem Übergang zwischen meiner Agenturzeit (dort war ich 2-3 Tage die Woche) und meiner Vollzeit-Selbstständigkeit.
Wann immer mich jemand fragte, was ich denn beruflich mache, erzählte ich sowas wie „Ich bin selbstständig mit Workshops und Kommunikationsberatung… *nervous laugh* ODER ICH VERSUCHS ZUMINDEST“. Ich konnte literally nicht in einem normalen Ton sagen, dass ich kurz vor der Vollzeit-Selbstständigkeit stehe. Immer kam ein Lachen mit heraus, als ob ich es selbst nicht glaube.
Dabei bin ich eigentlich eine super strukturierte Person. Ich hatte darauf hingearbeitet, Aufträge in der Pipeline und eine Exceltabelle mit Prognosen, wie viel Kohle ich für welche Steuer zur Seite legen muss.
Mein nervöses Lachen hat erst nach ein paar Wochen aufgehört, als ich gemerkt habe: Yes. It works. I can do it. Im Statistikseminar des Masterstudiums hatte ich den Begriff „Selbstwirksamkeitsgefühl“ (bzw. auf Englisch „Self-Efficacy“) kennengelernt. Darunter versteht man, ob eine Person glaubt, dass ihr Handeln einen positiven Einfluss haben kann. Glaubt z.B. eine Raucherin, dass sie aufhören kann, oder ist ihr Selbstwirksamkeitsgefühl nach zwei gescheiterten Versuchen so gering, dass sie den dritten Versuch gar nicht erst ernsthaft startet?
Obwohl mein erster Monat in der Vollzeit-Selbstständigkeit gleich mit einem Bummer startete (abgesagter Auftrag in Höhe von 1000€), lief es danach gut und ich konnte mich künftig ohne nervöse Lacher vorstellen.
Ich schaue seit einigen Jahren einen DIY-YouTube-Channel namens The Sorry Girls, ohne jemals ein DIY der beiden Kanadierinnen nachgemacht zu haben. Zum einen schaue ich ihnen gerne beim Schrauben, Schleifen und Streichen zu (und bin froh, das Chaos nicht selber beseitigen zu müssen), zum anderen sind Becky und Kelsey einfach sympathisch.
Wann immer ein DIY nicht ganz so funktioniert wie geplant gibt es einen Running Gag im Content der Sorry Girls: *nervous laugh*. Vor einiger Zeit haben die beiden sogar T-Shirts mit dem passenden Aufdruck herausgebracht.
Ich hatte ebenfalls eine *nervous laugh*-Phase: Im Februar/März/April 2019, also vor zwei Jahren. Ich befand mich zu dem Zeitpunkt an dem Übergang zwischen meiner Agenturzeit (dort war ich 2-3 Tage die Woche) und meiner Vollzeit-Selbstständigkeit.
Wann immer mich jemand fragte, was ich denn beruflich mache, erzählte ich sowas wie „Ich bin selbstständig mit Workshops und Kommunikationsberatung… *nervous laugh* ODER ICH VERSUCHS ZUMINDEST“. Ich konnte literally nicht in einem normalen Ton sagen, dass ich kurz vor der Vollzeit-Selbstständigkeit stehe. Immer kam ein Lachen mit heraus, als ob ich es selbst nicht glaube.
Dabei bin ich eigentlich eine super strukturierte Person. Ich hatte darauf hingearbeitet, Aufträge in der Pipeline und eine Exceltabelle mit Prognosen, wie viel Kohle ich für welche Steuer zur Seite legen muss.
Mein nervöses Lachen hat erst nach ein paar Wochen aufgehört, als ich gemerkt habe: Yes. It works. I can do it. Im Statistikseminar des Masterstudiums hatte ich den Begriff „Selbstwirksamkeitsgefühl“ (bzw. auf Englisch „Self-Efficacy“) kennengelernt. Darunter versteht man, ob eine Person glaubt, dass ihr Handeln einen positiven Einfluss haben kann. Glaubt z.B. eine Raucherin, dass sie aufhören kann, oder ist ihr Selbstwirksamkeitsgefühl nach zwei gescheiterten Versuchen so gering, dass sie den dritten Versuch gar nicht erst ernsthaft startet?
Obwohl mein erster Monat in der Vollzeit-Selbstständigkeit gleich mit einem Bummer startete (abgesagter Auftrag in Höhe von 1000€), lief es danach gut und ich konnte mich künftig ohne nervöse Lacher vorstellen.
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