Learnings aus dem 2. Workshop-Accelerator

Wie nach der 1. Runde möchte ich auch jetzt wieder festhalten, was gut lief – und was ich für die 3. Runde optimieren kann.

Die tl;dr-Version des Accelerators: Es ist ein Kurs-/Coaching-/Mentoring-Programm, in dem ich eine kleine Gruppe von Selbstständigen innerhalb einer kurzen Zeit dabei begleite, ihren ersten oder nächsten Workshop (a) zu entwickeln und (b) zu vermarkten und verkaufen.

Ganz ehrlich? Am liebsten wäre es mir, wenn ich das hier nicht machen möchte. Wenn einfach alles klasse gelaufen wäre, alle Teilnehmer:innen zu 100% zufrieden wären und keine Probleme aufgetreten wären. Aber so war es nicht. Deshalb – *seufz* – schauen wir uns jetzt an, was noch nicht so gut lief bzw was ich ändern werde:

Aufzeichnungen für Input, Live für Coaching

Bei den letzten beiden Runden gab es den Input-Teil zum Konzeptstrang als Mini-Onlinekurs (naja, eher eine chopped up Webinaraufzeichnung) und den Input-Teil zum Marketingstrang als Live-Webinar jeden Dienstagabend. *Eigentlich* war es vorgesehen, dass alle live dabei sind und die Aufzeichnung nur im Ausnahmefall gebraucht wird. In der Realität war es so, dass immer nur die Hälfte live dabei waren, da durch Krankheit, technische Probleme, andere Termine oder persönliche Ereignisse was dazwischen kam.

Zu meiner Überraschung war die Aufzeichnung aber nicht nur der Notnagel, sondern kam sogar echt gut weg! Eine Teilnehmerin meinte, dass es ihr leichter fällt, direkt in die Umsetzung zu kommen, wenn sie die Aufzeichnung pausiert und direkt loslegt. Da wurde jetzt natürlich mein Ehrgeiz geweckt und ich dachte: „Wenn die schnöde Webinaraufzeichnung schon so gut angekommen ist, wie geil wird das erst, wenn ich aus dem Input-Teil einen richtigen Onlinekurs mache?!“

Ich hab mit ein paar Teilnehmerinnen der 2. Runde gesprochen und sie meinten alle: ja, wäre noch geiler!

Das bedeutet: Die Teilnehmer:innen müssen sich die gleiche Zeit für den Accelerator freihalten (mehr zu Zeit später), aber haben weniger fixe Live-Termine.

Ich will die Live-Termine nicht komplett abschaffen, sondern sie stattdessen benutzen, um die Aufgaben gemeinsam zu machen (Coworking), Fragen zu beantworten oder ganz konkret im Hot-Seat-Coaching-Style die Aufgaben zu besprechen.

Änderung in der 3. Runde: Es wird sowohl für den Konzept- als auch für den Marketingteil einen Onlinekurs geben. Die Inhalte sind die gleichen wie vorher, aber ich werde beides frisch & hochwertig produzieren. Es wird jede Woche eine Live-Session für Coaching/Umsetzung geben, und offene Sprechstunden. Coworking können sich die TN selbst organisieren oder vielleicht werde ich auch mal Popup-Coworking-Sessions anbieten.

(Übrigens, ganz meta: Das hier ist ein gutes Beispiel dafür, dass man einen neuen Inhalt immer erstmal live machen sollte, bevor man daraus einen Kurs macht. Denn live lernt man *SO VIEL* darüber, was die Leute interessiert; wie man etwas am besten erklärt; wo Rückfragen oder Reibungspunkte sind und so weiter. Neue Inhalte direkt in einen Kurs zu packen sorgt nicht für das beste Lernergebnis.)

Laufzeit: aus 4 werden 8 oder gar 12 Wochen

Der Accelerator war ja als Programm mit vier Wochen Laufzeit geplant. Das ist sportlich, ja, aber kann funktionieren. Lisa ist das beste Beispiel! In den vier Wochen der ersten Runde hat sie nicht nur einen, sondern gleich zwei Workshops geplant und verkauft: Pitching 1×1 und Pricing 1×1.

Aber ich muss auch ehrlich sagen, dass nicht alle so viel Zeit und Flexibilität mitbringen, dass sie mehrere Stunden pro Woche in den Accelerator stecken können. Wie oben schon angedeutet gab es in der zweiten Runde viel mehr ungeplante Ausfälle durch Krankheit und Co.

Auch wenn es geil klingt, etwas in vier Wochen durchzuziehen, gebe ich mich geschlagen und verlängere den Kern des Accelerators auf 8 Wochen. Der erste Monat steht im Zeichen der Konzeption, der zweite im Zeichen der Vermarktung und des Verkaufs. Außerdem wird noch ein weiterer vierwöchiger Zeitraum angehängt, der bisher nicht offizieller Teil des Programms war, aber von den Teilnehmer:innen gewünscht wird: Eine Phase für Auswertung, Learnings und Austausch.

In der dritten Runde wird das jetzt also so aussehen:

  1. April: Konzeption mit Onlinekurs, Coachingsessions zu Konzeption und Sprechstunden zu Konzeption.
  2. Mai: Vermarktung und Verkauf mit Onlinekurs, Coachingsessions zu Pricing, Marketing und Co und Sprechstunden zu diesem Strang. Die Konzeptionssprechstunde wird im Mai fortgeführt.
  3. Juni: kein neuer Kurscontent, ’nur‘ Coachingsessions zu Auswertung und Verbesserung der Workshops und Launches. Die Marketingsprechstunde wird weitergeführt.

Noch ein kleines Detail: ich hab keinen Bock mehr auf Sessions am Abend! Deshalb ist das späteste jetzt von 17 bis 18 Uhr. Danach will ich in Ruhe kochen – oder Stardew Valley spielen, wenn mein Freund Kochdienst hat. Ich habe mit mir gehadert, weil ich damit ja Leute ausschließe, die tagsüber einen 9-to-5-Job haben. Aber Leute, die noch gar nicht selbstständig sind, sind eigentlich eh nicht meine Kernzielgruppe. Deshalb hoffe ich, dass für alle Interessierten in dieser Runde die Termine kalenderverträglich sind.

Mehr Flexibilität

Wie jetzt schon zweimal angedeutet: Durch Krankheit und Co sind in der zweiten Runde fast alle Teilnehmerinnen aus dem Zeitplan gerissen worden. Mal nur ein paar Tage, mal anderthalb Wochen. Ich habe viel drauf herumgedacht, wie man es vermeiden kann, sich abgehängt zu fühlen, wenn man eine Woche verpasst hat. Denn dieses Kohortenprinzip ist ja für das Communitygefühl, die Accountability und den leichten Druck super – doch man kann im schlimmsten Fall abgehängt werden und den Mut verlieren.

Ich habe noch nicht die ideale Lösung, aber das habe ich mir jetzt für Runde 3 überlegt:

  • Coachingsessions UND offene Sprechstunden: Wenn ich eigentlich in Woche 6 Pricing besprochen hätte, aber nicht dazu gekommen bin, kann ich das Thema auch in die offene Sprechstunde in Woche 7 oder 8 mitnehmen. Dort ist Raum dafür. (Und in der asynchronen Betreuung eh!)
  • eine Woche Pause zwischen Konzeptions- und Marketingteil. Zum Aufholen und/oder Durchschnaufen.
  • Coworking und Hot Seat, damit man die Umsetzung nicht nur im stillen Kämmerlein machen muss.

Was ich beibehalten werde

Ich will ja nicht nur meckern – ein paar Sachen werde ich 1:1 so behalten:

  • die Bücher zu Beginn
  • die Inhalte und Module des Inputs
  • die asynchrone Betreuung via Klubhaus… apropos…

Das Klubhaus bekommt eine Renovierung

Wer mir bei Insta oder im Newsletter folgt, hat Ende Dezember mitbekommen, wie ich hektisch Alarm gemacht hab: „Wenn ihr dieses Jahr *irgendwas* Communitymäßiges machen wollt, dann holt euch jetzt bitte eine Lizenz für Heartbeat!!“ Heartbeat ist ein Startup, das eine Community-Software entwickelt. Ähnlich wie Discord, Slack oder Circle, aber halt sehr speziell für Communities und Cohort-Based-Courses.

Ich hatte im Sommer bereits eine Lizenz gekauft und erst für ein Microcontent-Angebot genutzt. Relativ spontan habe ich die Community dann zum „Klubhaus“ umgetauft und dort die asynchrone Betreuung des Accelerators durchgeführt. Und I LOVE IT & die TN mochten’s auch!

Deshalb bin ich euch allen auf den Sack gegangen, als es Ende Dezember nochmal einen Flash Sale für Heartbeat Lizenzen auf AppSumo gab… Natürlich habe ich auch zugegriffen und dem Accelerator Klubhaus eine frische Installation mit Branding-Rot gegönnt:

so wird das dann aussehen – wenn alles frisch eingerichtet ist 🙂

Für die 3. Runde werde ich direkt im Klubhaus die Kursinhalte abbilden. So bleibt wirklich alles an einem Ort! Heartbeat ist wirklich fantastisch und wird stetig weiterentwickelt. Haltet die Augen offen, ob es nochmal einen Lifetime-Deal gibt. Und ey, selbst wenn nicht: abonniert die Software halt für euer Communityprojekt. Sie macht eure Arbeit viel einfacher!

Der Accelerator bekommt eine eigene Website

Believe it or not, bisher gab es für den Accelerator keine eigene Website, sondern nur ein freigegebenes Google Slides Dokument. Das hat mir gute Dienste geleistet und 10 Plätze verkauft ✌🏻 Doch jetzt, wo die Testphase vorbei ist und ich mir sicher bin, dass es den Accelerator weiterhin geben wird, durfte auch eine Website her: workshopaccelerator.de

Eigentlich bin ich ja ein WordPress Girly, aber ich hatte auch echt Bock, mal was Neues auszuprobieren! Deswegen habe ich die Seite mit Carrd gebaut und eine custom Domain aufgeschaltet. Ich glaube, dass SEO-mäßig nix besser ist als WordPress, aberrr mir reicht ja jetzt erstmal eine Landing Page mit der Programmbeschreibung, den Testimonials (checkt out, was Yvonne und Lisa für liebe Sachen sagen!!) und dem Link zum Bewerbungsformular.

Vielleicht schmeiße ich in ein paar Monaten alles um und mache daraus eine WP-Seite. Mal sehen! Das ist Future Katos Problem.

Achja und einen Workshop-Newsletter gibts auch! Bitte einmal hier anmelden bei Interesse. Ist super, I promise!

Ein Angebot für Fortgeschrittene

Jetzt, wo es Alumni aus Runde 1+2 gibt, wurde ich schon mehrmals gefragt, ob es nicht einen Accelerator für Fortgeschrittene oder ein anderes Anschlussangebot geben kann. Workshops verbessern, über die Position des Workshops im eigenen Angebotsportfolio sprechen, neue Methoden kennenlernen und co! Das klingt grundsätzlich super, *aber* dann muss ich ja wieder eine Gruppe zusammentrommeln, damit es sich lohnt. Ich habe mir jetzt ein kleines, süßes Angebot für die Fortgeschrittenen überlegt: Sie können beim Accelerator nochmal dabei sein und die aktualisierten Kursinhalte nutzen, die Sprechstunden nutzen, bei den Hot Seats dabei sein (aber nur frei gebliebene Plätze auffüllen, die Runde-3-TN haben Vorrang beim Coaching!) und bekommen noch eine extra-Sprechstunde nur für sie aka die alten Hasen. Für später kann sich das ausbauen, wenn es mehr Alumnis gibt. Jetzt probieren wir das erstmal so!


Okay, das war jetzt über eine halbe Stunde Bloggen für diesen Rückblick. Ich freue mich über eine Rückmeldung, ob ihr dieses #behindthescenes und #buildinginpublic cool findet. Schreibt mir doch bei Insta! Und wenn ihr Bock auf Accelerator Runde 3 habt: bitte bewerbt euch! 🙂

von

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