Der Unterschied zwischen einem Buzz Piece und einem Freebie – und meine Strategie dahinter

Aus dem Buch The Wealthy Freelancer (Book Notes hier) kenne ich den Begriff „Buzz Piece“. Tatsächlich habe ich diese Strategie aber schon angewandt, bevor ich den Namen dafür kannte.

Was ist ein Buzz Piece?

Die Autoren definieren ein Buzz Piece so: Ein Dokument mit Informationen (z.B. als Whitepaper, Case Study oder Guide), das elektronisch verschickt und zum Download angeboten wird. Das Buzz Piece zeigt deine Expertise und soll – logisch – Buzz erzeugen.

Unterschiede zum Freebie

„Aha, ein Freebie/Opt-In/ Lead Magnet also?!“ – Nein, nicht unbedingt. Im E-Mail-Marketing werden Freebies genutzt, um Leute zu überreden, sich für einen E-Mail-Newsletter anzumelden. „Melde ich jetzt an und erhalte unseren 3-seitige Checkliste mit vollkommen irrelevanten Tipps gratis!“ So oder so ähnlich kennt ihr die CTAs. Seit Inkrafttreten der DSGVO haben diese Taktiken abgenommen, aber erst vor kurzem hat mir eine Freundin einen Link geschickt, laut dem die Koppelung „Wenn du dich anmeldest, erhältst du dieses Freebie“ doch erlaubt sei.

Was unterscheidet ein Buzz Piece von einem Freebie?

  • Das Buzz Piece ist einfacher herunterzuladen als das Freebie. Es ist nicht zwangsläufig mit der Anmeldung zu einem Newsletter gekoppelt.
  • Das Buzz Piece kann man auch proaktiv an Kontakte schicken.
  • Das Buzz Piece ist tatsächlich innovativ ?
  • Ein Buzz Piece ist auch für Leute, die kein E-Mail-Marketing machen wollen, geeignet

Wie ich Buzz Pieces einsetze

Auf Instagram habe ich euch die Tage von meinem Buzz Piece erzählt. (Werde das Video hier aus technischen Gründen nicht einbetten, aber klickt auf den Screenshot, um es euch anzugucken)

Für erzähl davon habe ich schon öfter mit Buzz Pieces gearbeitet (wie gesagt, quasi bevor ich die Strategie offiziell kannte) und das funktioniert bei der Zielgruppe sehr gut. Im neuesten Fall besteht das Buzz Piece aus der Beschreibung einer Strategie bzw. eines Frameworks. Medial ist es als stinknormaler Blogpost, Podcastfolge und jetzt auch als nett gelayoutetes PDF erhältlich. Es ist also keinerlei Anmeldung nötig, um dieses Framework kennenzulernen. Je nachdem, was die medialen Gewohnheiten der Rezipient*innen sind, können sie das Piece leicht als Link teilen oder als PDF z.B. per E-Mail verschicken. So soll sich das Buzz Piece verbreiten und wahrgenommen werden. Ein Teil der Rezipient*innen werden zu Kund*innen werden – früher oder später.

Giving away your best stuff for free

Manche Leute – z.B. Gary Vee – propagieren ja, so viel vom eigenen Wissen wie möglich zu teilen. I know that sounds scary, but hear me out. JA, es kann passieren, dass jemand sich jetzt mein Framework schnappt und sich daran bereichert – z.B. indem er/sie diese Methode für die eigene Arbeit anwendet. JA, es kann passieren, dass jemand das PDF aufmerksam liest und jetzt selber anwenden kann und mich nicht mehr als Beraterin oder Dozentin bucht. ABER in beiden Fällen habe ich einen guten (i.S.v. kompetenten) Eindruck bei diesen Personen hinterlassen. Die Person, die heute mein Framework anwendet, bucht mich nächstes Jahr für ein Problem, das sie nicht alleine lösen kann oder empfielt mich weiter. Ist mir schon echt oft passiert. Leute erzählen mir, dass sie Dutzende Podcastfolgen gehört haben und deshalb ihren Chef gebeten haben, für den Workshop bitte mich als Referentin zu buchen.

Ein Buzz Piece ist also keine Taktik, um JETZT meinen Kalender mit Vorgesprächen zu füllen, sondern es ist eine langfristige Taktik. Und womöglich ist es vom Effort-Impact-Verhältnis sogar lohnenswerter, alle paar Monate eine Buzz-Bombe zu droppen, als jede Woche einen lauwarmen 3-Tipps-für-Podcast zu publishen.

von

Hi! 👋🏻 Das hier ist mein Online-Tagebuch. Wenn du auf diesen Eintrag antworten willst, schreib mir doch bei Instagram oder Twitter. Du findest mich jeweils unter @kommunikato. Du kannst den Blog via RSS oder E-Mail abonnieren.