doing things that don’t scale

2022 war das Jahr, in dem ich Microcontent Playbook ‚gebaut‘ habe. 2023 muss das Jahr sein, in dem ich es promote, wachsen und reifen lasse.

Eigentlich wollte ich schon in Q4 des vergangenen Jahres eine Marketingoffensive starten, aber das Leben kam dazwischen. Jetzt nutze ich die frische Energie des Jahreswechsels, um loszulegen.

Auf meiner Liste standen einige Ideen:

  • SEO-optimierte YouTube-Videos
  • Guesting in Podcasts etc.
  • Ads

Gemeinsam haben sie: im besten Fall macht man etwas nur einmal und erreicht damit viele Leute. Skalieren ist eines der Lieblingswörter im Startup-Sprech und auch in der Online-Biz- und Coaching-/Consultant-Bubble ist es längst angekommen. Passt ja auch super zum generellen Wunsch nach ‚passivem Einkommen‘. (Dass das Quatsch ist, weil ‚passive‘ Ströme immer einen großes Voraus-Zeitinvest in der Erstellung und parallel im Marketing haben, ist hoffentlich mittlerweile allen klar?!)

Nun habe ich aber eine andere Marketingmaßnahme für Q1/2023 ins Auge gefasst. Und das besondere: sie skaliert null.

Ich verrate euch, was ich vorhabe, und natürlich auch, warum ich mich dafür entschieden habe.

Workshops als Produkt und Marketingmaßnahme zugleich

Ich werde ab (fast) sofort jeden Montagabend einen Workshop für eine Kleingruppe halten. Die Workshopthemen haben immer etwas mit Microcontent zu tun, sollen aber nicht die anderen Angebote ersetzen, sondern ergänzen. Es ist keine x-teilige Reihe, sondern es sollen einzelne, für sich stehende Mini-Themen sein, die sowohl Inspiration liefern als auch direkt ein konkretes Ergebnis.

Namenstechnisch sind Jenni und ich beim Brainstorming beim „Microcontent Snack Menü“ gelandet, mal gucken ob die anderen das auch so witzig finden wie wir 🤷🏻‍♀️

Diese Workshops sollen für sich stehen können (=Workshop als Produkt), aber gleichzeitig auch als Marketing dienen. Damit meine ich:

  • Der Workshop ist nicht kostenlos, sondern Tickets werden für ca. 25€ verkauft. Dadurch soll das Commitment steigen und es sich nicht wie ein „oh ein kostenloses Webinar, da wird mir ja eh nur was gepitcht“-Kaffeefahrt-Werbewebinar anfühlen.
  • Der Workshop hat ein konkretes Ergebnis und ist nicht bloß ein Einstieg in einen größeren Funnel, wo dann die ’nächste Stufe‘ verkauft wird.
  • Durch das konkrete Ergebnis sollen die Leute ein Erfolgserlebnis haben. Ich kann das natürlich nicht garantieren (vielleicht sitzt auch jemand im Workshop und findet ihn total doof), aber die Chance ist viel größer als bei einem ‚Freebie‘ bzw. ‚0€ Produkt‘ (ich hasse den Begriff so sehr!).
  • Als wöchentliche Reihe kommt hoffentlich eine Art Wiedererkennungswert auf.
  • Gleichzeitig dient der Workshop dem Listbuilding – natürlich optional.
  • Das wichtigste daran: Ein Workshop ist sehr gut geeignet, damit die Leute nicht nur meine Inhalte kennenlernen, sondern auch mich als Person, meinen Lehrstil, meine Art, meinen Humor und so weiter. Dadurch können sie einschätzen, ob sie im Kursbundle von mir weiterlernen wollen oder mit mir 1:1 zusammenarbeiten.
  • Workshops fallen mir leicht, und das ist meine Superpower. Die nicht zu nutzen wär ja blöd.

Wie schon am Anfang gesagt: das skaliert nicht. Eine Handvoll Termine, maximal 10 Leute pro Termin. Die Anzahl der Leute, die ich dabei höchstens erreiche, ist überschaubar. Aber das ist okay. Denn (a) habe ich mehr Bock auf Workshops als mir jetzt einen Funnel mit einem ‚0€-Produkt‘ (Würggeräusch) auszudenken, und (b) möchte ich eh noch genauer herausfinden, was die Zielgruppe interessiert, was sie schon können, wo’s hakt und wo ich mit meinen aktuellen und zukünftigen Angeboten einhaken kann.

Exposure Therapy

Ein weiterer Grund für diese Workshopreihe: ich hab eigentlich gar keinen Bock mehr auf Termine mit mehreren Leuten. Letztes Jahr gab es mehrere Situationen, wo deutlich mehr Leute angemeldet waren oder Interesse kommuniziert hatten, und am Ende war ich dann mit drei Personen im Zoom-Raum. Eine davon HypeGirlJenni. Ups. Das ist nicht nur frustrierend, sondern auch ein bisschen peinlich. *Eigentlich* würde ich sowas also gar nicht mehr machen. *Uneigentlich* ist es (a) für mich aus Marktforschungszwecken sehr hilfreich, den direkten Kontakt zu haben und (b) für die Personen natürlich ein krasser value for money. Liebe Grüße an dieser Stelle an Kimberly von Kursifant, die im Hot Microcontent Summer aus den Sprechstunden quasi VIP-Beratungssitzungen machen konnte, und dabei wahnsinnig vorangekommen ist in ihrer Microcontent-Strategie.

Kommentaraustausch unter dem Jahresrückblick-Instapost

Statt mich jetzt also zu verkriechen und solange keine Webinare/Workshops/Gruppenangebote mehr zu machen, bis meine Social-Media- und E-Mail-Audience groß genug ist, um die Kapazitäten auch bei mieser Conversion Rate vollzumachen… Ziehe ich die Reihe jetzt einfach durch. Und wenn am Ende nur Jenni, Kimberly und eine weitere Person erscheint, ist das auch okay für mich. (Macht nämlich sehr viel Spaß mit den beiden!)


Es wäre natürlich schlau, hier jetzt die Workshops zu promoten. Bisher geplant ist ein Worshop zu Story-Storytelling (also für Insta-Stories), jeweils am 9. Januar und 16. Januar.

Die Landingpage zu den restlichen Themen und Terminen der Workshopreihe habe ich noch nicht fertig. Du wirst sie sicher in den nächsten Tagen auf microcontentplaybook.de finden. ✌🏻

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