Ich habe eine neue Marke gelauncht – now what?

Diese Woche habe ich meine neue Marke gelauncht, yay! Den Weg dorthin habe ich in den letzten Wochen via Instagram Story begleitet. Das ist nunmal einfach das Medium, wo es mir am leichtesten fällt, mal eben locker flockig zu erzählen und einen Einblick hinter die Kulissen zu geben.

Der Launch selber war aufregend: Endlich enthüllen was ich gebaut und angeteasert habe, auf den letzten Metern noch Bugs beheben, Feedback und Lob erhalten… Und natürlich schwingt die Hoffnung mit, dass jetzt sofort jemand das neue Angebot kauft.

(Fun Fact: Es hat sogar jemand was gekauft, was noch gar nicht hätte erhältlich sein sollen 😀 Ich habe für einen neuen Onlinekurs die Genehmigung beim Zahlungsanbieter beantragt und die kam flotter als erwartet. Bis ich den Bezahllink rausnehmen konnte, hatte schon jemand zugeschlagen. (Danke an dieser Stelle, falls du das hier liest!))

Das Hauptprodukt, aka die Beratung, habe ich bisher nicht verkauft. Und das ist auch kein Wunder. Schließlich sind die Leute, die bisher am meisten darüber wissen, aka meine Instagram-Follower, gar nicht meine Zielgruppe für dieses Angebot. Es handelt sich um ein intensives Beratungsangebot zum Thema Content-Strategie für Solopreneur:innen. Klar folgen mir ein paar bei Insta, die in das Schema passen, aber geschätzt 90% tuns nicht. (Was ja auch völlig okay ist!)

Das hier soll auf gar keinen Fall wie ein „Mimimi meine Follower kaufen mein Produkt nicht“-Gejammere rüberkommen. Sondern es ist ein Reminder für mich selbst: Die Leute auf Insta sind nicht deine Zielgruppe. Erwarte nicht, dass sie dir die Bude einrennen. Ich muss jetzt die verschiedenen Schritte gehen, um die *richtigen* Leute auf dieses Angebot aufmerksam zu machen: Ich muss…

  • das Angebot auf meine Haupt-Website einbinden
  • Kooperationen stärken
  • Aufklärungsarbeit um das Thema machen
  • für das Thema sichtbar werden

Und vor allem muss ich Geduld haben.

Ich hab mal gelesen, dass ein Projekt ein Jahr braucht, bis es wirklich abhebt. Von anderen Projekten kann ich die These bestätigen. Also, Note to self: erwarte nicht nach ein paar Tagen oder Wochen geile Ergebnisse. In einem Jahr könnenr wir nochmal darüber sprechen. 22. April 2023. Fragt mich dann, wie es läuft.

Achja und apropos Launch: Wenn ich hier „Launch“ sage, dann meine ich damit „Veröffentlichung“ und nicht viel mehr. Mit dem, was man in der Online-Business-Welt unter einem Launch versteht, hatte das nicht viel zu tun. Da fehlte das Tamtam, das wochenlange Priming, die dutzenden E-Mails, die penetranten Social-Media-Ads, die Challenge, das Webinar, die Affiliates… Ihr seht schon. Ich spiel das Online-Business-Game nicht mit, also muss ich mich auch nicht mit Leuten vergleichen, die ihre fünf- oder sechsstelligen Launches feiern. (Dass diese Leute wahnsinnig viel Geld für Ads, Personal und Tools verbraten und *Gewinn* etwas andres ist als *Umsatz*, müssen wir hier nicht besprechen, oder?)

Achja, und selbst falls gar nix bei rumkommt – hab trotzdem was gewonnen. (Wow Leute ich bin eigentlich nicht so optimistisch, ich hoffe ich komme nicht wie eine quirlige Motivationsrednerin rüber.)

Anyways – was wäre, wenn niemand kauft? Was hätte ich trotzdem „gewonnen“?

  1. Ich hab mehr Übung in all dem drumherum: Branding, Illustrator, Canva, WordPress und Co.
  2. Ich habe zum ersten Mal mit dem Pagebuilder Elementor gearbeitet und ebenfalls zum ersten Mal das Membership-Plugin WishlistMember eingerichtet. Das wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein.
  3. Achja, und in ein neues Newslettertool hab ich mich auch reingefuchst. Cleverreach. Ist noch ein bisschen clunky, aber wird.
  4. Außerdem hab ich Sachen gemacht, auf die ich normalerweise keinen Bock hab und in denen ich nicht so gut bin – Salespages schreiben zum Beispiel. Hab nach Hilfe gefragt, von meiner Coach ein Template bekommen und zack war es halb so schwer.
  5. Der Content, den ich erstellt habe, ist ziemlich gut geworden. Wenn ich das selber so sagen kann. Das wird bestimmt in ein paar Monaten Suchmaschinen-Traction aufnehmen. Mit Geduld kommen dann also auch von dort neue Leute.
  6. Ich rede über meine Arbeit. Nicht unbedingt hier, aber drüben bei Insta. Das haben also ein paar hundert Leute mitbekommen – und selbst wenn da JETZT nichts draus wird, irgendeine Anfrage wird sich schon ergeben. Und sei es nur „Hey, kannst du mir Tipps zu Plugin XY geben?“

Stay tuned. In ein paar Wochen kann ich dann mehr erzählen. Oder spätestens in einem Jahr.

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