3 Denkmodelle, die mir helfen, die ‚richtigen‘ Aufgaben anzugehen

Keine Sorge, ich will nicht in den full on productivity blogger Modus gehen! Aaaber ich dachte, ich teile mal 3 AnsĂ€tze, die ich zurate ziehe, wenn ich nicht so recht weiß, welche Aufgabe ich als nĂ€chstes angehen soll, bzw. wenn ich in einem Motivationstief stecke.

Denkmodell 1: Low Hanging Fruit

Stell dir vor: Ein Obstbaum voller saftiger FrĂŒchte steht vor dir. Du könntest jetzt eine Leiter holen und mĂŒhsam nach oben klettern – oder du pflĂŒckst einfach die FrĂŒchte, die so tief hĂ€ngen, dass du sie direkt erreichen kannst. Diese „Low Hanging Fruits“ sind Aufgaben, die mit wenig Aufwand einen großen Nutzen bringen. Bloße Busywork-Aufgaben wie E-Mails beantworten zĂ€hlen nicht dazu – es geht nicht nur darum, dass eine Aufgabe einfach ist. Sie zu erledigen soll auch einen Effekt haben.

Low Hanging Fruits geben dir schnelle Erfolgserlebnisse und helfen dir dabei, effektiv voranzukommen.

Wenn ich also vor einer neuen Herausforderung stehe oder ein Ziel erreichen möchte, suche ich zuerst nach diesen „Low Hanging Fruits“. Beispiel: Wenn ich eine Workshop-Anfrage bekomme, dann schaue ich, ob ich einen Ă€hnlichen Workshop schonmal durchgefĂŒhrt habe. Wenn ja, kann ich auf diese Ressourcen (Seminarplan, Folien, Beschreibungstext etc) zurĂŒckgreifen und der neuen Kundin einfach diesen Workshop anbieten, statt dauernd etwas Neues zu konzipieren.

Ich mag sehr gern das SEO-Tool Siteguru (Affiliate-Link), bei dem es literally einen MenĂŒpunkt „Low Hanging Fruits“ gibt. Das Tool zeigt dort Keywords, die schon ganz gut ranken und mit geringen Anpassungen in die Top 3 kommen können.

Frage dich also, wenn du eine neue Herausforderung angehst: Wo sind hier die Low Hanging Fruits?

Denkmodell 2: Mach fertig, was dich fertig macht

Es gibt ja bekannte Aufgaben-Priorisierungs-Methoden wie die Eisenhower-Matrix, bei der Aufgaben nach den Kriterien „ist es wichtig?“ und „ist es dringend?“ bewertet werden. FĂŒr diese Frage werfe ich eine andere Bewertungsfrage in den Raum: „Macht es dir Bauchschmerzen?“

Ich bin bestimmt nicht die einzige, bei der manche Business-Aufgaben wie ein Stein im Magen liegen oder den Schlaf rauben… Genau hier setzt das zweite Modell an: Mach fertig, was dich fertig macht! Es geht darum, genau diese belastenden To-Dos anzugehen und abzuschließen. Dadurch befreist du dich von dem stĂ€ndigen Gedankenkarussell und kannst erleichtert aufatmen. Ich persönlich kann dann entweder meine Freizeit besser genießen oder mich mit frischem Schwung an andere Aufgaben machen.

Frage dich also: welche Aufgaben prokrastinierst oder verschiebst du, weil sie dir ein schlechtes GefĂŒhl geben? Wie erleichtert wĂŒrdest du dich fĂŒhlen, wenn sie endlich weg wĂ€ren? Mach fertig, was dich fertig macht!

Denkmodell 3: Was arbeitet fĂŒr dich?

Der Gedanke hierbei ist: Bei welchen Aufgaben wĂŒrde ich davon profitieren, wenn ich sie eher erledige? Bei welchen Aufgaben entstehen Assets, die fĂŒr mich arbeiten? Es ist hier ein bisschen wie beim Anlegen von Geld und dem Zinseszinseffekt. Wenn man das einmal begonnen hat, lĂ€ppert sich sich im Hintergrund fĂŒr mich.

Typische Aufgaben, die anschließend fĂŒr mich arbeiten, sind z.B.

  • Content erstellen fĂŒr SEO
  • Websites aktualisieren bzw. optimieren
  • erste Infos zu einem neuen Angebot streuen
  • Anleitungen und Tutorials erstellen, mit denen ich Aufgaben delegieren kann
  • Automatisierungen anlegen, die im Hintergrund laufen

Ich hab mir zum Beispiel neulich eine mega coole Automatisierung gebaut, die es mir leichter macht, aus meinen Blogposts KarussellbeitrĂ€ge zu erstellen! Jedes Mal, wenn die jetzt lĂ€uft, spart sie mir locker 20 Minuten Arbeit! (Und kostet mich ca 12 Cent in OpenAI-API-GebĂŒhren, aber das ist sie auf jeden Fall Wert :D)

Frage dich also: Von allen Aufgaben vor mir – bei welcher entsteht etwas, was mir hilft? Wo lohnt es sich, das *jetzt* fertigzustellen statt erst in ein paar Wochen?

Diese drei Modelle begleiten mich schon lange und helfen mir immer wieder zurĂŒck in den Flow. Vielleicht ist ja auch fĂŒr euch eine Strategie dabei, die euren Arbeitsalltag erleichtern kann. Oder ihr habt ein ganz eigenes Denkmodell? Teilt gerne eure eigenen Tipps und Tricks – ich bin gespannt auf eure Geschichten!

Abonniere diesen Blog per E-Mail:

von

Hi! đŸ‘‹đŸ» Das hier ist mein Online-Tagebuch. Wenn du auf diesen Eintrag antworten willst, schreib mir doch bei Instagram oder Twitter. Du findest mich jeweils unter @kommunikato. Du kannst den Blog via RSS oder E-Mail abonnieren.