Ich habe seit 2012 oder 2013 gebloggt. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht; ich hab’s geliebt, meine Spuren im Internet zu verteilen; aber die Gedanken vor dem Klick auf den Veröffentlichen-Button – den alle Bloggerinnen und Blogger kennen werden – ist nie ganz verschwunden:
„Ist der Text echt okay so? Macht meine Message Sinn? Hätte ich das besser erklären oder unmissverständlicher ausdrücken können? Klinge ich schlau genug, ohne in Fach-Blabla zu verfallen? Kommt der Witz so rüber?“
Umso glücklicher war ich, als sich mir die Welt des Podcastens eröffnete. Das müsste so 2016 gewesen sein. Plötzlich hatte ich die Möglichkeit, mein Schreiben nur noch auf eine Reihe von Notizen beschränken zu können und den Rest dann einfach relativ frei zu sprechen. Dabei konnte ich mich darauf verlassen, dass ich schon die richtigen Worte finden werde, dass man Ironie schon durch eine veränderte Tonlage raushören werde und dass ich aus meinen Notizen einen klaren Gedanken fassen und aussprechen kann.
Nach vielen, vielen Folgen in zwei eigenen Podcasts und ein paar Gastauftritten sehne ich mich wieder nach einer Sache, die das Bloggen dem Podcasten voraus hat: Die einfache Zugänglichkeit. Ich kann meinen Blogpost ein eine E-Mail oder Instagram-Caption kopieren und zack ✨ ist der Gedanke da. Wörter auf Bildschirm. Magic.
Sind die Gedanken hingegen in einem Podcast, kann ich E-Mail oder Caption (oder welches Medium auch immer) nur als Teaser verwenden. Hey schau mal, ich will dir was erzählen. Bitte verlass jetzt die App, in der du gerade bist, öffne deine Podcast-App, such meinen Podcast, lade ihn herunter, such deine Kopfhörer und stöpsel sie ein, drück auf play, hör dir das immergleiche Intro an, und verzeih bitte, dass der Interviewgast am Anfang noch ein bisschen langweilig klingt, er wärmt sich auf, versprochen.
Bisschen schwieriger, oder? Irgendwie hoffe ich drauf, dass es wieder eine Blog-Renaissance gibt. Meine These ist, dass vor ein paar Jahren viele Blogs beendet oder verlassen wurden, weil es für die Menschen dahinter einfach mehr Möglichkeiten gab, sich auszudrücken (Instagram, YouTube, Snapchat, …) und Bloggen nie das Medium ihrer Wahl, sondern das einzig verfügbare Medium war. Aber jetzt, wo wir alle Möglichkeiten mal durchspielen konnten, sehen wir wieder Stärken, die uns vorher verborgen waren.
(Ist ja schon bezeichnend, dass ich das hier gerade blogge und nicht podcaste, gell.)
Ich habe seit 2012 oder 2013 gebloggt. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht; ich hab’s geliebt, meine Spuren im Internet zu verteilen; aber die Gedanken vor dem Klick auf den Veröffentlichen-Button – den alle Bloggerinnen und Blogger kennen werden – ist nie ganz verschwunden:
Umso glücklicher war ich, als sich mir die Welt des Podcastens eröffnete. Das müsste so 2016 gewesen sein. Plötzlich hatte ich die Möglichkeit, mein Schreiben nur noch auf eine Reihe von Notizen beschränken zu können und den Rest dann einfach relativ frei zu sprechen. Dabei konnte ich mich darauf verlassen, dass ich schon die richtigen Worte finden werde, dass man Ironie schon durch eine veränderte Tonlage raushören werde und dass ich aus meinen Notizen einen klaren Gedanken fassen und aussprechen kann.
Nach vielen, vielen Folgen in zwei eigenen Podcasts und ein paar Gastauftritten sehne ich mich wieder nach einer Sache, die das Bloggen dem Podcasten voraus hat: Die einfache Zugänglichkeit. Ich kann meinen Blogpost ein eine E-Mail oder Instagram-Caption kopieren und zack ✨ ist der Gedanke da. Wörter auf Bildschirm. Magic.
Sind die Gedanken hingegen in einem Podcast, kann ich E-Mail oder Caption (oder welches Medium auch immer) nur als Teaser verwenden. Hey schau mal, ich will dir was erzählen. Bitte verlass jetzt die App, in der du gerade bist, öffne deine Podcast-App, such meinen Podcast, lade ihn herunter, such deine Kopfhörer und stöpsel sie ein, drück auf play, hör dir das immergleiche Intro an, und verzeih bitte, dass der Interviewgast am Anfang noch ein bisschen langweilig klingt, er wärmt sich auf, versprochen.
Bisschen schwieriger, oder? Irgendwie hoffe ich drauf, dass es wieder eine Blog-Renaissance gibt. Meine These ist, dass vor ein paar Jahren viele Blogs beendet oder verlassen wurden, weil es für die Menschen dahinter einfach mehr Möglichkeiten gab, sich auszudrücken (Instagram, YouTube, Snapchat, …) und Bloggen nie das Medium ihrer Wahl, sondern das einzig verfügbare Medium war. Aber jetzt, wo wir alle Möglichkeiten mal durchspielen konnten, sehen wir wieder Stärken, die uns vorher verborgen waren.
(Ist ja schon bezeichnend, dass ich das hier gerade blogge und nicht podcaste, gell.)
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