Rework war mir schon mehrmals auf irgendwelchen Empfehlungslisten begegnet und als ich es dann neulich zufällig in der Stadtbücherei in den Händen hielt, nahm ich es direkt mit.
Die beiden Autoren sammeln in diesem Buch Business-Tipps in kleinen Häppchen, die wiederum in größere Kategorien wie “Produktivität” oder “Konkurrenz” eingeteilt sind. Sie sind häufig mit Anekdoten aus ihren eigenen Gründungen (v.a. Basecamp, einem Tool für Projektmanagement und Teamkommunikation) oder anderen Unternehmen verknüpft.
In vielen der Ratschlägen (oder eher: Grundsätzen, Haltungen) kann ich mich wiederfinden – zum Beispiel der allerletzte, dass man Inspiration dann nutzen soll, wenn sie kommt. Oder dass von eigenen Bedürfnissen statt irgendwelchen Trends her denken soll. Diese Grundsätze versuche ich schon so gut wie möglich in meiner Arbeit zu praktizieren.
Manches widerstrebt mir aber auch auf den ersten Blick – zum Beispiel “Don’t take notes”: Der Grundsatz, dass die wichtigen Dinge (z.B. gewünschte Features von Kunden) schon immer wieder seinen Weg zu einem finden und man sich daher nicht alles aufschreiben, sondern auf Muster achten soll. Ich verstehe aber die Logik dahinter.
Insgesamt enthält Rework eine gute Botschaft alá Weniger ist mehr, mach es nicht zu kompliziert, lass dich nicht von Konkurrenz stressen etc. und wirkt sehr geerdet und gelassen. Ein schöner Kontrast zum “höher, schneller, weiter”, das einem von anderen Seiten entgegengebrüllt wird.
Die Schwierigkeit ist jetzt wahrscheinlich, diese Grundsätze auf die eigene Situation anzuwenden. Von außen sind sie ja schließlich immer leichter erkenn- und nachvollziehbar als von innen. Eine Art Checkliste oder Liste mit Journaling-Fragen wäre toll, um in die einzelnen Aspekte noch tiefer einzusteigen und sie für sich zu adaptieren.
Das Format des Buchs mit der Einteilung in Häppchen + Illustration gefällt mir super und das inspiriert mich auf jeden Fall. Übrigens, irgendwo in dem Buch stand, dass das Manuskript ursprünglich doppelt so lang war, sie es aber auf die aktuelle Länge komprimiert haben – und das merkt man! (*hust* im Gegensatz zu Essentialism, das seine Botschaft ganz off brand total aufgebläht hat) Wahnsinnig gemacht hat mich lediglich, dass viele der Texte eine volle und dann ca 1/4 der nächsten Seite eingenommen haben – so ist viel unnötiger Whitespace entstanden. Hätte man das nicht schöner layouten können, links die Illustration und rechts der (volle) Text?
Rework ist so ein Buch, das man sich gerne ins Regal stellen und immer wieder darin blättern kann – je nachdem, was gerade bei der Arbeit ansteht. Schade, dass ich es nur aus der Bücherei ausgeliehen habe. Aber hey, dafür habe ich ja meine ausführlichen Notizen im Little White Book.
Als ich gerade einen der Autoren, Jason Fried, gegoogelt habe, habe ich gesehen, dass von ihm mittlerweile ein neues Buch mit dem Namen “It doesn’t have to be crazy at work” erschienen ist. Na, das klingt doch vielversprechend.
"Rework" von den Autoren Jason Fried und David Heinemeier Hansson ist 2010 erschienen. Die deutsche Übersetzung heißt "Rework. Business intelligent & einfach" und ist im Riemann Verlag München erschienen.
Rework war mir schon mehrmals auf irgendwelchen Empfehlungslisten begegnet und als ich es dann neulich zufällig in der Stadtbücherei in den Händen hielt, nahm ich es direkt mit.
Die beiden Autoren sammeln in diesem Buch Business-Tipps in kleinen Häppchen, die wiederum in größere Kategorien wie “Produktivität” oder “Konkurrenz” eingeteilt sind. Sie sind häufig mit Anekdoten aus ihren eigenen Gründungen (v.a. Basecamp, einem Tool für Projektmanagement und Teamkommunikation) oder anderen Unternehmen verknüpft.
In vielen der Ratschlägen (oder eher: Grundsätzen, Haltungen) kann ich mich wiederfinden – zum Beispiel der allerletzte, dass man Inspiration dann nutzen soll, wenn sie kommt. Oder dass von eigenen Bedürfnissen statt irgendwelchen Trends her denken soll. Diese Grundsätze versuche ich schon so gut wie möglich in meiner Arbeit zu praktizieren.
Manches widerstrebt mir aber auch auf den ersten Blick – zum Beispiel “Don’t take notes”: Der Grundsatz, dass die wichtigen Dinge (z.B. gewünschte Features von Kunden) schon immer wieder seinen Weg zu einem finden und man sich daher nicht alles aufschreiben, sondern auf Muster achten soll. Ich verstehe aber die Logik dahinter.
Insgesamt enthält Rework eine gute Botschaft alá Weniger ist mehr, mach es nicht zu kompliziert, lass dich nicht von Konkurrenz stressen etc. und wirkt sehr geerdet und gelassen. Ein schöner Kontrast zum “höher, schneller, weiter”, das einem von anderen Seiten entgegengebrüllt wird.
Die Schwierigkeit ist jetzt wahrscheinlich, diese Grundsätze auf die eigene Situation anzuwenden. Von außen sind sie ja schließlich immer leichter erkenn- und nachvollziehbar als von innen. Eine Art Checkliste oder Liste mit Journaling-Fragen wäre toll, um in die einzelnen Aspekte noch tiefer einzusteigen und sie für sich zu adaptieren.
Das Format des Buchs mit der Einteilung in Häppchen + Illustration gefällt mir super und das inspiriert mich auf jeden Fall. Übrigens, irgendwo in dem Buch stand, dass das Manuskript ursprünglich doppelt so lang war, sie es aber auf die aktuelle Länge komprimiert haben – und das merkt man! (*hust* im Gegensatz zu Essentialism, das seine Botschaft ganz off brand total aufgebläht hat) Wahnsinnig gemacht hat mich lediglich, dass viele der Texte eine volle und dann ca 1/4 der nächsten Seite eingenommen haben – so ist viel unnötiger Whitespace entstanden. Hätte man das nicht schöner layouten können, links die Illustration und rechts der (volle) Text?
Rework ist so ein Buch, das man sich gerne ins Regal stellen und immer wieder darin blättern kann – je nachdem, was gerade bei der Arbeit ansteht. Schade, dass ich es nur aus der Bücherei ausgeliehen habe. Aber hey, dafür habe ich ja meine ausführlichen Notizen im Little White Book.
Als ich gerade einen der Autoren, Jason Fried, gegoogelt habe, habe ich gesehen, dass von ihm mittlerweile ein neues Buch mit dem Namen “It doesn’t have to be crazy at work” erschienen ist. Na, das klingt doch vielversprechend.
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