Heute geht es wieder um ein Buch, das ich mir nicht unbedingt als dekoratives Coffee Table Book ins Büro legen würde. (Als ich es neulich in meiner Instastory gezeigt habe, haben einige Leute amüsiert auf den roten Sportwagen auf dem Cover reagiert. Nicht zu unrecht. ??♀️) „The Wealthy Freelancer“ von Steve Slaunwhite, Pete Savage und Ed Gandia gehört allerdings auch nicht in der zweiten Reihe des Buchregals versteckt, denn der Inhalt ist top und immer wieder einen Reminder wert.
Dieses Buch ist schon älter (2010) und regulär gar nicht so einfach zu bekommen. Ich habe es mal für 10€ gebraucht gekauft, nachdem es mir mehrmals auf Empfehlungslisten begegnet ist. Aus diesem Grund habe ich heute auch kein schlechtes Gewissen, meine ausführlichen Book Notes zu teilen. Bevor ihr euch die anguckt, möchte ich aber klarstellen, für wen dieses Buch geeignet ist und für wen nicht.
Der volle Titel lautet The Wealthy Freelancer – 12 Secrets to a Great Income and an Enviable Lifestyle. Diese 12 Geheimnisse gliedern das Buch und behandeln unter anderem Themen wie Kundengewinnung, Positionierung, Preisfindung, Work-Life-Balance und Produkitivität. Die drei Autoren steuern dabei immer wieder eigene Anekdoten ein oder präsentieren andere erfolgreiche Freelancerinnen und Freelancer und deren Lebens- und Arbeitsmodelle.
Auch wenn der Titel ein bisschen protzig und geldgeil klingt, geht es dem Autoren-Trio nicht darum, das Bankkonto möglichst voll zu machen, sondern eher insgesamt ein gutes Leben als Freelancer zu führen. Geld verdienen ist kein Selbstzweck, sondern ermöglicht es den Freelancern, mehr Zeit für ihre Familie oder ihre Hobbies aufzubringen, als es ihnen in der Corporate-Welt möglich war. Das finde ich auf jeden Fall schonmal sympathisch und ich denke alle von uns haben etwas, mit dem sie ihre Zeit verbringen wollen oder wegen dem sie nicht so viel arbeiten können.
Freelancing für Fortgeschrittene
Wer bisher erst mit dem Gedanken spielt, als Freelancerin oder Freelancer zu starten, muss ich warnen. Das Buch ist keine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man den Start ins Freelancing beschreitet. Für mich ist es eher eine Anleitung, wie man das ganze besser, effizienter, geplanter und stressfreier macht. Ich habe das Buch zum ersten Mal zum Start meiner Vollzeit-Selbstständigkeit im Frühling 2019 gelesen und hatte das Gefühl, dass es mir viel gebracht hat, schon Situationen mit Kunden im Hinterkopf zu haben, als ich die Tipps las.
Übrigens identifiziere ich mich eigentlich nicht als Freelancerin, weil klassische Freelance-Aufgaben nur einen kleinen Teil meiner To-Do-Liste und meines Einkommens ausmachen. Aber auch auf meine Selbstständigkeit als Dozentin kann ich viele der Strategien anwenden.
Die Book Notes für The Wealthy Freelancer:
Zeitlose Tipps
An manchen Stellen merkt man dem Buch an, dass es schon zehn Jahre alt ist. Man merkt, dass zu dem Zeitpunkt das Marketing noch ganz anders funktioniert hat und etwa Soziale Netzwerke noch nicht so omnipräsent waren. LinkedIn-Hacks für 2020 findet ihr hier also nicht; der Großteil ist aber zeitlos und wird auch noch in den nächsten Jahren funktionieren.
Da die drei Autoren alle als Copywriter arbeiten, ist das Buch sehr angenehm geschrieben und lässt sich leicht „in einem Flutsch“ durchlesen. Das ist gefährlich, denn so überliest man gerne einen guten Tipp und erinnert sich später nicht daran 😉 Ging mir auch so, als ich das Buch zum dritten Mal für die Book Notes gelesen habe.
Mein Lieblings-Kapitel ist übrigens Kapitel 7 über Pricing. Außerdem hat mir das allerletzte Kapitel (im Anschluss an die 12 Secrets) ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Da ist nämlich die Rede davon, dass wir es uns als Ziel setzen sollen, dass unsere Marketingmaterialien und unser Ruf so gut positioniert sind, dass die Kund*innen schon zu 75% sicher sind, dass sie mit uns arbeiten wollen. Wenn das der Fall ist, ist das eigentliche Verkaufen nämlich ein Kinderspiel. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, und manchmal tut es ja einfach gut, zu lesen, dass man etwas schon richtig macht.
Also, wenn ihr günstig an ein Exemplar von The Wealthy Freelancer kommt, lasst euch nicht vom Cover abschrecken und holt es euch!
Steve Slaunwhite, Pete Savage and Ed Gandia (2010): The Wealthy Freelancer - 12 Secrets to a Great Income and an Enviable Lifestyle. Alpha Books.
Heute geht es wieder um ein Buch, das ich mir nicht unbedingt als dekoratives Coffee Table Book ins Büro legen würde. (Als ich es neulich in meiner Instastory gezeigt habe, haben einige Leute amüsiert auf den roten Sportwagen auf dem Cover reagiert. Nicht zu unrecht. ??♀️) „The Wealthy Freelancer“ von Steve Slaunwhite, Pete Savage und Ed Gandia gehört allerdings auch nicht in der zweiten Reihe des Buchregals versteckt, denn der Inhalt ist top und immer wieder einen Reminder wert.
Dieses Buch ist schon älter (2010) und regulär gar nicht so einfach zu bekommen. Ich habe es mal für 10€ gebraucht gekauft, nachdem es mir mehrmals auf Empfehlungslisten begegnet ist. Aus diesem Grund habe ich heute auch kein schlechtes Gewissen, meine ausführlichen Book Notes zu teilen. Bevor ihr euch die anguckt, möchte ich aber klarstellen, für wen dieses Buch geeignet ist und für wen nicht.
Der volle Titel lautet The Wealthy Freelancer – 12 Secrets to a Great Income and an Enviable Lifestyle. Diese 12 Geheimnisse gliedern das Buch und behandeln unter anderem Themen wie Kundengewinnung, Positionierung, Preisfindung, Work-Life-Balance und Produkitivität. Die drei Autoren steuern dabei immer wieder eigene Anekdoten ein oder präsentieren andere erfolgreiche Freelancerinnen und Freelancer und deren Lebens- und Arbeitsmodelle.
Auch wenn der Titel ein bisschen protzig und geldgeil klingt, geht es dem Autoren-Trio nicht darum, das Bankkonto möglichst voll zu machen, sondern eher insgesamt ein gutes Leben als Freelancer zu führen. Geld verdienen ist kein Selbstzweck, sondern ermöglicht es den Freelancern, mehr Zeit für ihre Familie oder ihre Hobbies aufzubringen, als es ihnen in der Corporate-Welt möglich war. Das finde ich auf jeden Fall schonmal sympathisch und ich denke alle von uns haben etwas, mit dem sie ihre Zeit verbringen wollen oder wegen dem sie nicht so viel arbeiten können.
Freelancing für Fortgeschrittene
Wer bisher erst mit dem Gedanken spielt, als Freelancerin oder Freelancer zu starten, muss ich warnen. Das Buch ist keine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man den Start ins Freelancing beschreitet. Für mich ist es eher eine Anleitung, wie man das ganze besser, effizienter, geplanter und stressfreier macht. Ich habe das Buch zum ersten Mal zum Start meiner Vollzeit-Selbstständigkeit im Frühling 2019 gelesen und hatte das Gefühl, dass es mir viel gebracht hat, schon Situationen mit Kunden im Hinterkopf zu haben, als ich die Tipps las.
Übrigens identifiziere ich mich eigentlich nicht als Freelancerin, weil klassische Freelance-Aufgaben nur einen kleinen Teil meiner To-Do-Liste und meines Einkommens ausmachen. Aber auch auf meine Selbstständigkeit als Dozentin kann ich viele der Strategien anwenden.
Die Book Notes für The Wealthy Freelancer:
Zeitlose Tipps
An manchen Stellen merkt man dem Buch an, dass es schon zehn Jahre alt ist. Man merkt, dass zu dem Zeitpunkt das Marketing noch ganz anders funktioniert hat und etwa Soziale Netzwerke noch nicht so omnipräsent waren. LinkedIn-Hacks für 2020 findet ihr hier also nicht; der Großteil ist aber zeitlos und wird auch noch in den nächsten Jahren funktionieren.
Da die drei Autoren alle als Copywriter arbeiten, ist das Buch sehr angenehm geschrieben und lässt sich leicht „in einem Flutsch“ durchlesen. Das ist gefährlich, denn so überliest man gerne einen guten Tipp und erinnert sich später nicht daran 😉 Ging mir auch so, als ich das Buch zum dritten Mal für die Book Notes gelesen habe.
Mein Lieblings-Kapitel ist übrigens Kapitel 7 über Pricing. Außerdem hat mir das allerletzte Kapitel (im Anschluss an die 12 Secrets) ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Da ist nämlich die Rede davon, dass wir es uns als Ziel setzen sollen, dass unsere Marketingmaterialien und unser Ruf so gut positioniert sind, dass die Kund*innen schon zu 75% sicher sind, dass sie mit uns arbeiten wollen. Wenn das der Fall ist, ist das eigentliche Verkaufen nämlich ein Kinderspiel. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, und manchmal tut es ja einfach gut, zu lesen, dass man etwas schon richtig macht.
Also, wenn ihr günstig an ein Exemplar von The Wealthy Freelancer kommt, lasst euch nicht vom Cover abschrecken und holt es euch!
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