Ich weiß gar nicht mehr, wie genau wir auf diese Schnapsidee gekommen waren. Jenni und ich reden viel, wenn der Tag lang ist. Ich glaube, es ging mal wieder darum, dass unsere eigenen Instagram-Accounts dafür, dass wir unser Geld mit Social Media verdienen, mal ein Level-Up vertragen könnten. Und natürlich hallten die Aussagen von Instagram-Mitarbeiter Heiko Hebig im Baby Got Business-Podcast nach, der quasi meinte „viel posten hilft viel“.
„Lass uns diese Woche jeden Tag posten!“ schlug Jenni vor und setzt damit den Startschuss. Es war Dienstag, der 8. Juni und ich hatte den Tag davor mein Impfselfie gepostet. Mit dem Engagement-Banger als Vorsprung sagte ich selbstbewusst zu. Bis Sonntag jeden Tag was für Insta fabrizieren, das krieg ich schon hin.
Zack, war eine Notionseite für die Challenge erstellt. (Den Namen verrate ich an dieser Stelle nicht – nur so viel: Das Seitenemoji ist ein Shrimp 🦐) Wir sammelten Postingideen und hakten fleißig ab. Eine Regel gab es noch: wir hatten beide jeweils einen Joker zum Aussetzen.
Eine Woche voller Postings
Mein Dienstagpost war ein Minivlog-Reel. Gutes Feedback und mittlerweile 2000 Views, nice!
Am Mittwoch habe ich gebloggt und daraus ein Zitat herausgezogen. Überdurchschnittlich viele Likes.
Auf den Donnerstag hatte ich mich gefreut, denn da war ich zum ersten Mal seit einer Ewigkeit wieder in Präsenz unterwegs und hatte auch hier einen Minivlog mitgefilmt. Doch hier kam die Ernüchterung: Der 2. Minivlog hatte eine viel geringere Reichweite und kaum Interaktionen. Manno 🙁 Warum haben die Sachen, die man selber am coolsten findet, den geringsten „Erfolg“?! 🙁 *Erfolg in Insta-Metriken, natürlich. Spoiler: diese Erkenntnis würde sich noch durchziehen…
Freitag war meine Motivation low und ich habe den Joker gezogen.
Am Samstag habe ich dann wieder gebloggt und dazu einen Ausschnitt vom Text + ein Foto gepostet. Letzteres war ironischerweise ein Still aus dem gefloppten Minivlog. Ist gut angekommen und hat vor allem viele Menschen zum Kommentieren angeregt.
Sonntag, Endspurt! Hier war ich ein bisschen faul und habe den zweiten Teil des Blogposts gepostet. Während der erste eine Frage aufgeworden hat, war der zweite eher meine These. Hat keinen gejuckt und das Foto meines Macbooks in der Hängematte war auch nicht gerade preisverdächtig, das gebe ich zu.
Auswertung und… Fortsetzung?!
Am Montagabend waren Jenni und ich eh verabredet. Die Auswertung der Postings brachte folgende Ergebnisse:
unsere Accountreichweiten sind gestiegen
wir haben mehr Follower verloren als dazugewonnen, lol
auch bei Jenni war der Post der erfolgreichste, den sie eigentlich am wenigsten spannend fand, nämlich ihre Aufforderung mach Feierabend jetzt
Äh ja, das macht ja Spaß 🙃 Ich wollte jetzt aufhören und wieder zu meiner normalen Frequenz von 0-2 Feedbeiträgen pro Woche zurückkommen, doch als buchstäbliche Schnapsidee ist dann doch noch dieses Reel hier entstanden.
Naja, und wenn man schonmal den Montag abhaken kann, kann man sich doch gleich noch eine zweite Postingwoche vornehmen, oder?! Jenni hingegen vertrat die Meinung, dass wir noch mehr Daten sammeln und mehr Postingformate ausprobieren müssen.
Also machte ich am Dienstag weiter und bloggte schon wieder (ich glaube, mein Blog profitiert von dieser Challenge mehr als mein Instagram-Account!). Dienstag wurde dann ein Ausschnitt davon gepostet und – Achtung, frecher Engagement-Hack – ich markierte zusätzlich ein paar vergangene und aktuelle Studis und bat sie um ihre Meinung.
Mittwoch hatte ich dann GAR KEINEN BOCK. Aber, angespornt von dem Gedanken, meinen Streak nicht zu verlieren, loggte ich mich dann in Canva ein und erstelle aus dem neuesten Blogpost-Listicle ein animiertes Monstrum. Ja, die hohen Reichweiten von Reels gehen natürlich auch an mir nicht spurlos vorbei. Also zack, Reel hochgeladen und.. nix. Ich glaub, Instagram riecht das, wenn man von seinem eigenen Content nicht überzeugt ist. Auch ne Stunde später hatte das Ding gerademal 50 Views oder so. Und ich? Ich fühlte mich mies, weil ich mit diesem Post eindeutig dem Leitsatz Quantität vor Qualität gefolgt war. Ich will doch meinen Account nicht in eine lieblose Contentmaschine verwandeln! Das hier ist mein Tagebuch und ich bin sehr stolz darauf, daraus keinen typischen B2B-ich-helfe-dir-Account gemacht zu haben.
Somit erkläre ich das Experiment offiziell für beendet. Auch wenn ich diesen Blogpost hier theoretisch noch am Donnerstagabend veröffentlichen könnte… Nö, Freitag reicht vollkommen.
Wenn ihr euch das Elend angucken wollt, hier die aktuellen Account-Statistiken:
Ich weiß gar nicht mehr, wie genau wir auf diese Schnapsidee gekommen waren. Jenni und ich reden viel, wenn der Tag lang ist. Ich glaube, es ging mal wieder darum, dass unsere eigenen Instagram-Accounts dafür, dass wir unser Geld mit Social Media verdienen, mal ein Level-Up vertragen könnten. Und natürlich hallten die Aussagen von Instagram-Mitarbeiter Heiko Hebig im Baby Got Business-Podcast nach, der quasi meinte „viel posten hilft viel“.
„Lass uns diese Woche jeden Tag posten!“ schlug Jenni vor und setzt damit den Startschuss. Es war Dienstag, der 8. Juni und ich hatte den Tag davor mein Impfselfie gepostet. Mit dem Engagement-Banger als Vorsprung sagte ich selbstbewusst zu. Bis Sonntag jeden Tag was für Insta fabrizieren, das krieg ich schon hin.
Zack, war eine Notionseite für die Challenge erstellt. (Den Namen verrate ich an dieser Stelle nicht – nur so viel: Das Seitenemoji ist ein Shrimp 🦐) Wir sammelten Postingideen und hakten fleißig ab. Eine Regel gab es noch: wir hatten beide jeweils einen Joker zum Aussetzen.
Eine Woche voller Postings
Mein Dienstagpost war ein Minivlog-Reel. Gutes Feedback und mittlerweile 2000 Views, nice!
Am Mittwoch habe ich gebloggt und daraus ein Zitat herausgezogen. Überdurchschnittlich viele Likes.
Auf den Donnerstag hatte ich mich gefreut, denn da war ich zum ersten Mal seit einer Ewigkeit wieder in Präsenz unterwegs und hatte auch hier einen Minivlog mitgefilmt. Doch hier kam die Ernüchterung: Der 2. Minivlog hatte eine viel geringere Reichweite und kaum Interaktionen. Manno 🙁 Warum haben die Sachen, die man selber am coolsten findet, den geringsten „Erfolg“?! 🙁 *Erfolg in Insta-Metriken, natürlich. Spoiler: diese Erkenntnis würde sich noch durchziehen…
Freitag war meine Motivation low und ich habe den Joker gezogen.
Am Samstag habe ich dann wieder gebloggt und dazu einen Ausschnitt vom Text + ein Foto gepostet. Letzteres war ironischerweise ein Still aus dem gefloppten Minivlog. Ist gut angekommen und hat vor allem viele Menschen zum Kommentieren angeregt.
Sonntag, Endspurt! Hier war ich ein bisschen faul und habe den zweiten Teil des Blogposts gepostet. Während der erste eine Frage aufgeworden hat, war der zweite eher meine These. Hat keinen gejuckt und das Foto meines Macbooks in der Hängematte war auch nicht gerade preisverdächtig, das gebe ich zu.
Auswertung und… Fortsetzung?!
Am Montagabend waren Jenni und ich eh verabredet. Die Auswertung der Postings brachte folgende Ergebnisse:
Äh ja, das macht ja Spaß 🙃 Ich wollte jetzt aufhören und wieder zu meiner normalen Frequenz von 0-2 Feedbeiträgen pro Woche zurückkommen, doch als buchstäbliche Schnapsidee ist dann doch noch dieses Reel hier entstanden.
Naja, und wenn man schonmal den Montag abhaken kann, kann man sich doch gleich noch eine zweite Postingwoche vornehmen, oder?! Jenni hingegen vertrat die Meinung, dass wir noch mehr Daten sammeln und mehr Postingformate ausprobieren müssen.
Also machte ich am Dienstag weiter und bloggte schon wieder (ich glaube, mein Blog profitiert von dieser Challenge mehr als mein Instagram-Account!). Dienstag wurde dann ein Ausschnitt davon gepostet und – Achtung, frecher Engagement-Hack – ich markierte zusätzlich ein paar vergangene und aktuelle Studis und bat sie um ihre Meinung.
Mittwoch hatte ich dann GAR KEINEN BOCK. Aber, angespornt von dem Gedanken, meinen Streak nicht zu verlieren, loggte ich mich dann in Canva ein und erstelle aus dem neuesten Blogpost-Listicle ein animiertes Monstrum. Ja, die hohen Reichweiten von Reels gehen natürlich auch an mir nicht spurlos vorbei. Also zack, Reel hochgeladen und.. nix. Ich glaub, Instagram riecht das, wenn man von seinem eigenen Content nicht überzeugt ist. Auch ne Stunde später hatte das Ding gerademal 50 Views oder so. Und ich? Ich fühlte mich mies, weil ich mit diesem Post eindeutig dem Leitsatz Quantität vor Qualität gefolgt war. Ich will doch meinen Account nicht in eine lieblose Contentmaschine verwandeln! Das hier ist mein Tagebuch und ich bin sehr stolz darauf, daraus keinen typischen B2B-ich-helfe-dir-Account gemacht zu haben.
Somit erkläre ich das Experiment offiziell für beendet. Auch wenn ich diesen Blogpost hier theoretisch noch am Donnerstagabend veröffentlichen könnte… Nö, Freitag reicht vollkommen.
Wenn ihr euch das Elend angucken wollt, hier die aktuellen Account-Statistiken:
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Comments (1)
Pinkback: Logbuch Juni 2021: Woran hab ich im Juni gearbeitet?