Am vergangenen Wochenende wollte ich mich selber austricksen. Ich hatte mir eine Aufgabe vorgenommen, für die Kreativität und intrinsische Motivation nötig sind. Also dachte ich mir: Kato, spielste ein, zwei Stunden eine Computerspiel – dann hast du eh wieder Hummeln im Hintern und willst selber etwas machen statt nur zu spielen. Wahrscheinlich heben sich an dieser Stelle einige Augenbrauen und ihr haltet mich für verrückt, dass ich nach ein, zwei oder maximal drei Stunden Spielen schon keine Lust mehr habe. Mein Vergangenheits-ich aus Teenagerzeiten würde mich jetzt auch auslachen, schließlich habe ich damals stundenlang Sims, Anno oder Roller Coaster Tycoon gezockt.
Anyways, mein Plan war also, ein bisschen zu spielen (Ooblets, übrigens) und mich dann der kreativen Aufgabe zu widmen. Tja, jetzt kommt der Fehler. Ich hatte nämlich kurz davor die finale Staffel von Jane the Virgin angefangen. Immer, wenn ich des Computerspiels überdrüssig wurde… Wollte ich Janes Dreieckbeziehung weiterverfolgen. Und wenn eine Folge rum war und ich schnell genug auf Abbrechen klicken konnte, wollte ich das nächste Ooblet Dance Battle gewinnen. So ging das das ganze Wochenende und ich habe natürlich nix Produktives geschafft.
Das ist ja auch okay, ist ja schließlich Wochenende!
Was ich aber gemerkt habe und was mich viel mehr gewurmt hat: Je tiefer man in diesem Medienkonsumsumpf drinsteckt, desto schwieriger ist es, da wieder rauszuwaten. Wenn man schon drei Folgen geguckt hat, macht die vierte den Braten auch nicht fett. Wenn man die ganzen Reize verarbeitet (und sei es nur Unterbewusst in irgendeinem Hirnlappen), gibt es weniger Freiraum für eigene Ideen.
Also, für mich zumindest. Wahrscheinlich sollte ich das nicht so verallgemeinern, weil es da draußen bestimmt auch Leute gibt, die nach einem Serienmarathon trotzdem noch Kreativität aus sich rausquetschen können. I can’t. Aber ich habe wieder ein bisschen mehr darüber gelernt, wie ich gut arbeiten kann. Der Gedanke, mich selber auszutricksen und mir nach einem bisschen passivem Medienkonsum wieder Lust aufs Kreiren zu machen, war richtig. Ich darf halt nicht zwei Ablenkungen gleichzeitig starten. Das gute an Serien ist, dass sie nach einer fixen Folgenanzahl auch vorbei sind. Da sind Spiele gefährlicher – in Azeroth gibt es immer was zu tun. Ein Glück, dass ich den bisherien Game-Content von Ooblets schon so gut wie durch habe und jetzt aufs nächste Update warten muss.
P.S.: Die Aufgabe habe ich dann übrigens am Montagabend doch noch begonnen und festgestellt, dass sie weniger umfangreich war als gedacht. Nach einer Stunde war ich dann damit also auch wieder fertig.
P.P.S.: Ooblets ist eine sehr witzige Mischung aus Pokemon, Stardew Valley und Animal Crossing, gewürzt mit bissigem Humor. Can recommend.
Am vergangenen Wochenende wollte ich mich selber austricksen. Ich hatte mir eine Aufgabe vorgenommen, für die Kreativität und intrinsische Motivation nötig sind. Also dachte ich mir: Kato, spielste ein, zwei Stunden eine Computerspiel – dann hast du eh wieder Hummeln im Hintern und willst selber etwas machen statt nur zu spielen. Wahrscheinlich heben sich an dieser Stelle einige Augenbrauen und ihr haltet mich für verrückt, dass ich nach ein, zwei oder maximal drei Stunden Spielen schon keine Lust mehr habe. Mein Vergangenheits-ich aus Teenagerzeiten würde mich jetzt auch auslachen, schließlich habe ich damals stundenlang Sims, Anno oder Roller Coaster Tycoon gezockt.
Anyways, mein Plan war also, ein bisschen zu spielen (Ooblets, übrigens) und mich dann der kreativen Aufgabe zu widmen. Tja, jetzt kommt der Fehler. Ich hatte nämlich kurz davor die finale Staffel von Jane the Virgin angefangen. Immer, wenn ich des Computerspiels überdrüssig wurde… Wollte ich Janes Dreieckbeziehung weiterverfolgen. Und wenn eine Folge rum war und ich schnell genug auf Abbrechen klicken konnte, wollte ich das nächste Ooblet Dance Battle gewinnen. So ging das das ganze Wochenende und ich habe natürlich nix Produktives geschafft.
Das ist ja auch okay, ist ja schließlich Wochenende!
Was ich aber gemerkt habe und was mich viel mehr gewurmt hat: Je tiefer man in diesem Medienkonsumsumpf drinsteckt, desto schwieriger ist es, da wieder rauszuwaten. Wenn man schon drei Folgen geguckt hat, macht die vierte den Braten auch nicht fett. Wenn man die ganzen Reize verarbeitet (und sei es nur Unterbewusst in irgendeinem Hirnlappen), gibt es weniger Freiraum für eigene Ideen.
Also, für mich zumindest. Wahrscheinlich sollte ich das nicht so verallgemeinern, weil es da draußen bestimmt auch Leute gibt, die nach einem Serienmarathon trotzdem noch Kreativität aus sich rausquetschen können. I can’t. Aber ich habe wieder ein bisschen mehr darüber gelernt, wie ich gut arbeiten kann. Der Gedanke, mich selber auszutricksen und mir nach einem bisschen passivem Medienkonsum wieder Lust aufs Kreiren zu machen, war richtig. Ich darf halt nicht zwei Ablenkungen gleichzeitig starten. Das gute an Serien ist, dass sie nach einer fixen Folgenanzahl auch vorbei sind. Da sind Spiele gefährlicher – in Azeroth gibt es immer was zu tun. Ein Glück, dass ich den bisherien Game-Content von Ooblets schon so gut wie durch habe und jetzt aufs nächste Update warten muss.
P.S.: Die Aufgabe habe ich dann übrigens am Montagabend doch noch begonnen und festgestellt, dass sie weniger umfangreich war als gedacht. Nach einer Stunde war ich dann damit also auch wieder fertig.
P.P.S.: Ooblets ist eine sehr witzige Mischung aus Pokemon, Stardew Valley und Animal Crossing, gewürzt mit bissigem Humor. Can recommend.
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