Ende 2022 hatte ich das spontane Bedürfnis*, mein Homeoffice umzugestalten und einen größeren Schreibtisch zu holen. (*Unter anderem, um noch Betriebsausgaben zu generieren. Bitte erzählt meinem Freund, den ich zwischen den Jahren noch zu IKEA geschleppt habe, nicht, dass IKEA erst am 2. Januar abgebucht hat, lol.) Geworden ist es das Stehschreibtischmodell „Rodulf“. Ich habe dem Peer Pressure nachgegeben, weil gefühlt alle einen Stehschreibtisch haben und davon schwärmen. Naja. Der Peer-Pressure-Logik folgend habe ich also im Januar auch ein Walking Pad dazugeholt, denn, wenn schon denn schon. (🤷🏻♀️)
Wer sich jetzt fragt, was ein Walking Pad ist: Unter welchem Stein hast du die letzten zwei Jahre gelebt? Hast du etwa die ganzen ästhetischen TikToks und Reels der This-Girls nicht gesehen, die um halb 6 Uhr morgens (nach der Skincare-Routine) auf ihrem Walking Pad in den Tag starten?
Die Kurzform: ein Walking Pad ist sowas wie ein Laufband, das man aus dem Fitnessstudio kennt, (bolde Aussage von einer Person, die in ihrem Leben noch nie ein Fitnessstudio betreten hat, naja), aber eben ’nur‘ fürs Gehen ausgelegt. Das Walking Pad hat dementsprechend normalerweise keine Haltestange, sondern ist nur ein ca 1 x 0,5m großes, flaches Gerät zum Gehen auf der Stelle.
Walking Pads sind beliebt, um das Am-Schreibtisch-Sitzen aufzubrechen, den eigenen ‚Step Count‘ zu erreichen und eben trotzdem weiterarbeiten oder Medien nutzen zu können.
To be real (liebe Krankenkasse, jetzt bitte nicht weiterlesen): Ich bin ein unsportlicher Mensch und verfüge auch literally nicht über einen Drang nach Bewegung. Wenn es nach mir geht kann ich ruhig den ganzen Tag im Bürostuhl abschimmeln. Aberrr ich habe in den letzten Monaten schon gemerkt, dass ich mich nicht so fit gefühlt habe und deswegen dachte, dass ich dem Walking Pad mal eine Chance gebe. Frei nach dem Motto: Wenn ich kapituliere und nach ein paar Wochen merke, dass ich es nie benutze, werde ich es schon irgendwie wieder los.
Ich hab bei Insta gefragt, mit welchen Walking Pad Modellen ihr so zufrieden seid, allerdings waren da einige Nennungen von Modellen bei, die nicht mehr oder erst spät lieferbar waren. Deshalb habe ich dann auf Amazon eines bestellt, was nicht zu den ganz billigen Angeboten zählte und auch ein höheres Gewichtslimit hat. Die günstigsten Walking Pads gehen so bei 250€ los; meins habe ich für 350€ gekauft: Das SportPlus Walking Laufband bis 6 km/h bis 120kg.* (*das ist mein Amazon Partnerlink)
Ich habe mich entschieden, das Gerät bei Amazon zu bestellen, weil ich im Zweifelsfall auf den guten Kundenservice vertrauen wollte. (Bisher gab’s aber keine Probleme, deshalb kann ich dazu nix sagen.) Das Pad wurde ein paar Tage später per Spedition bis zur Haustür geliefert. Zum Glück muss man nichts montieren, sondern nur die Verpackung entfernen und ggf. etwas vom mitgelieferten Schmieröl aufbringen.
Nun ist mein Walking Pad seit ca zwei Monaten im Einsatz und ich will mal alle Fragen beantworten, die ich vorher hatte:
Wie laut ist das Pad?
Kann man es gut lagern?
Was kann man währenddessen (nicht) machen?
Wie häufig werde ich es benutzen?
Lohnt sich die Anschaffung?
Frage 1: Wie laut ist das Walking Pad?
Besonders gespannt war ich auf den Geräuschpegel. In den Bewertungen haben Leute erzählt, dass sie das Pad sogar während Telefonaten oder Videokonferenzen benutzen und ihre Headsets die Hintergrundgeräusche rausfiltern.
Also mein Eindruck: es ist schon relativ laut, aber auch abhängig von der Geschwindigkeit. Ob du locker flockig bei 2,5 km/h schlenderst oder 5km/h Powerwalking betreibst, ist ein Unterschied. Dazu kommt das Gepiepe, wenn du das Gerät ein- und ausschaltest oder die Geschwindigkeit verstellst.
Ich habe bei der Benutzung immer Bluetooth Kopfhörer mit Noise-Canceling-Funktion an und höre Musik. Dann ist die Geräuschkulisse kaum merkbar.
Ohne Musik und Noise Canceling würde mich der Sound nerven. Ich glaube auch nicht, dass ich es während Telefonaten oder Videokonferenzen einsetzen würde. Ich sags ganz ehrlich: Bei Meetings will ich mich auf das Gesagte konzentrieren und mitschreiben.
Ist das Walking Pad nun so laut, dass es auch die Nachbar:innen nervt? Ich habe die Nachbarin, die in der Wohnung unter uns wohnt, seitdem schon mehrmals im Treppenhaus und im Waschkeller getroffen und sie hat sich nie beschwert. Das sehe ich als Zeichen, dass das Walking Pad den Test bestanden hat! Also, solange meine Kopfhörer Akku haben, ist die Geräuschkulisse kein Problem.
Frage 2: Kann man es gut lagern?
In den Promo-Bildern auf Amazon und Co wird das Walking Pad oft unter einem Sofa gelagert abgebildet. Leider habe ich in meinem Home Office kein Sofa, aber immerhin ene ca 12cm breite Nische zwischen Wand und Schrank. Dort kann man das Pad hochkant problemlos lagern. Vorne hat es Rollen, mit denen man es recht problemlos durch die Gegend rollen kann. (Ich spreche jetzt von meinem Modell von SportPlus; je nach Modell kann es da auch Unterschiede geben!)
Ein bisschen nervig ist, dass dass mitgelieferte Stromkabel recht kurz ist. Ich hab das jetzt einfach permanent in der Steckerleiste meines Schreibtisches stecken und wenn mein Freund sich das Gerät ausleiht, nutzt er ein eigenes Stromkabel. (Ganz normaler Kaltgerätestecker, wie man ihn auch von PCs, Monitoren etc kennt und rumfliegen hat.)
Frage 3: Was kann man währenddessen (nicht) machen?
Wie oben schon angedeutet: Schreiben ist schwierig. Also, diesen Blogpost hier tippe ich grad auch beim „Wandern“ (so nennen wir die Benutzung des Laufbands scherzhaft), aber hier ist es ja auch nicht so schlimm, wenn ich mich häufiger vertippe als beim Sitzen. Wirklich wichtige Dokumente würde ich auf dem Pad eher nicht schreiben; genauso wie Tätigkeiten, bei denen man viel zwischen Maus und Tastatur hin und herwechselt, zwischen verschiedenen Tabs springt, ganz präzise Dinge anklicken muss…
Was hingegen super funktioniert: PowerPoint-Folien gestalten, Miro-Boards bearbeiten und Co. Leider oder zum Glück habe ich solche Tätigkeiten in meinem Job als Dozentin und Beraterin oft auf der To-Do-Liste. Das ist also meine Lieblingsbeschäftigung auf dem Walking Pad. (Zocken geht übrigens auch, hat mein Freund für euch getestet!)
Ich habe das Gefühl, dass ich auf dem Pad bei solchen Tätigkeiten besonders gut in den Flow komme und mich nicht ablenken lasse. Witzigerweise merke ich immer so nach 35-40 Minuten, dass ich keinen Bock mehr habe. So kann ich also super Sessions einplanen: Kann ich in 35 Min die Folien für den nächsten Workshop bauen? Kann ich in 40 Min die Folien von gestern exportieren und Mails beantworten?
Frage 4: Wie häufig werde ich es benutzen?
Das war die Preisfrage! Ich war absolut bereit, zuzugeben, dass das doch nix für mich ist und es bei ebay Kleinanzeigen weiterzuverticken. ABER zu meiner eigenen Überraschung nutze ich das Pad ca 4-5 Mal pro Woche, und mein Freund leiht es sicher außerdem ca 1-2 Mal pro Woche aus. Ich hab keine feste Morgenroutine, wo ich jeden Morgen erstmal 3000 Schritte gehe oder so, sondern mein Kalender gestaltet sich danach, ob und wann ich Termine habe. Nach einem Tagesworkshop habe ich dann nicht unbedingt Bock, noch zu Wandern, aber gerade bei Tagen, die ich mir komplett einteile, ist das Pad eine gute Abwechslung.
Frage 5: Lohnt sich die Anschaffung?
Das ist natürlich eine sehr persönliche Einschätzung, aber für mich: ja! Ich bin positiv überrascht von der Benutzbarkeit. Die Geräusche sind kein Problem. Es macht mir nicht unbedingt Spaß, aber im Gegensatz zu anderen sportlichen Tätigkeiten hasse ich es auch nicht. Und es bringt mich bei semi-interessanten Aufgaben wie Folien bauen echt in den Flow!
Bonus-Frage: Ist ein Walking Pad nicht Symbolbild für Late Stage Capitalism?
Eine Kritik, die ich im Kontext von Walking Pads öfter gelesen habe: es ist turbokapitalistisch, dass man jetzt schon seinen Spaziergang mit der Arbeit verbindet. Man soll doch stattdessen eine Pause machen und eine Runde um den Block laufen. Offline und so. Draußen. Ich verstehe den Gedanken voll, aber ich laufe in meinem Alltag halt nicht eine Runde um den Block. 🤷🏻♀️ Wer von euch Sims 4 spielt, kennt vielleicht die Charaktereigenschaft, die man seinen Sims geben kann: „Hasst die Natur“. That’s me. Ich gehe nicht freiwillig spazieren. Das gibt mir nichts. Ich bin ein Drinnie.
Das Walking Pad nimmt mir also keine Zeit in der Natur für maximalen produktiven Output, sondern es gibt mir mehr Bewegung in Zeiten, die ich sonst als Shrimp auf meinem Schreibtischstuhl verbracht hätte.
Okay, also Fazit: Das Walking Pad hat mich als unsportlichen und lauffaulen Menschen positiv überrascht. Für Tätigkeiten ohne hohe Mauspräzision klappt es für mich super. Und während ich diesen Blogartikel geschrieben habe, habe ich 2784 Schritte zurückgelegt. Klasse!
Wenn ihr meinen Blog abonnieren wollt, tut das doch gern per Email. (Normalerweise schreibe ich eher über die Inhalte, als die Rahmenbedingungen wie ich arbeite.)
Ende 2022 hatte ich das spontane Bedürfnis*, mein Homeoffice umzugestalten und einen größeren Schreibtisch zu holen. (*Unter anderem, um noch Betriebsausgaben zu generieren. Bitte erzählt meinem Freund, den ich zwischen den Jahren noch zu IKEA geschleppt habe, nicht, dass IKEA erst am 2. Januar abgebucht hat, lol.) Geworden ist es das Stehschreibtischmodell „Rodulf“. Ich habe dem Peer Pressure nachgegeben, weil gefühlt alle einen Stehschreibtisch haben und davon schwärmen. Naja. Der Peer-Pressure-Logik folgend habe ich also im Januar auch ein Walking Pad dazugeholt, denn, wenn schon denn schon. (🤷🏻♀️)
Wer sich jetzt fragt, was ein Walking Pad ist: Unter welchem Stein hast du die letzten zwei Jahre gelebt? Hast du etwa die ganzen ästhetischen TikToks und Reels der This-Girls nicht gesehen, die um halb 6 Uhr morgens (nach der Skincare-Routine) auf ihrem Walking Pad in den Tag starten?
Die Kurzform: ein Walking Pad ist sowas wie ein Laufband, das man aus dem Fitnessstudio kennt, (bolde Aussage von einer Person, die in ihrem Leben noch nie ein Fitnessstudio betreten hat, naja), aber eben ’nur‘ fürs Gehen ausgelegt. Das Walking Pad hat dementsprechend normalerweise keine Haltestange, sondern ist nur ein ca 1 x 0,5m großes, flaches Gerät zum Gehen auf der Stelle.
Walking Pads sind beliebt, um das Am-Schreibtisch-Sitzen aufzubrechen, den eigenen ‚Step Count‘ zu erreichen und eben trotzdem weiterarbeiten oder Medien nutzen zu können.
To be real (liebe Krankenkasse, jetzt bitte nicht weiterlesen): Ich bin ein unsportlicher Mensch und verfüge auch literally nicht über einen Drang nach Bewegung. Wenn es nach mir geht kann ich ruhig den ganzen Tag im Bürostuhl abschimmeln. Aberrr ich habe in den letzten Monaten schon gemerkt, dass ich mich nicht so fit gefühlt habe und deswegen dachte, dass ich dem Walking Pad mal eine Chance gebe. Frei nach dem Motto: Wenn ich kapituliere und nach ein paar Wochen merke, dass ich es nie benutze, werde ich es schon irgendwie wieder los.
Ich hab bei Insta gefragt, mit welchen Walking Pad Modellen ihr so zufrieden seid, allerdings waren da einige Nennungen von Modellen bei, die nicht mehr oder erst spät lieferbar waren. Deshalb habe ich dann auf Amazon eines bestellt, was nicht zu den ganz billigen Angeboten zählte und auch ein höheres Gewichtslimit hat. Die günstigsten Walking Pads gehen so bei 250€ los; meins habe ich für 350€ gekauft: Das SportPlus Walking Laufband bis 6 km/h bis 120kg.* (*das ist mein Amazon Partnerlink)
Ich habe mich entschieden, das Gerät bei Amazon zu bestellen, weil ich im Zweifelsfall auf den guten Kundenservice vertrauen wollte. (Bisher gab’s aber keine Probleme, deshalb kann ich dazu nix sagen.) Das Pad wurde ein paar Tage später per Spedition bis zur Haustür geliefert. Zum Glück muss man nichts montieren, sondern nur die Verpackung entfernen und ggf. etwas vom mitgelieferten Schmieröl aufbringen.
Nun ist mein Walking Pad seit ca zwei Monaten im Einsatz und ich will mal alle Fragen beantworten, die ich vorher hatte:
Frage 1: Wie laut ist das Walking Pad?
Besonders gespannt war ich auf den Geräuschpegel. In den Bewertungen haben Leute erzählt, dass sie das Pad sogar während Telefonaten oder Videokonferenzen benutzen und ihre Headsets die Hintergrundgeräusche rausfiltern.
Also mein Eindruck: es ist schon relativ laut, aber auch abhängig von der Geschwindigkeit. Ob du locker flockig bei 2,5 km/h schlenderst oder 5km/h Powerwalking betreibst, ist ein Unterschied. Dazu kommt das Gepiepe, wenn du das Gerät ein- und ausschaltest oder die Geschwindigkeit verstellst.
Ich habe bei der Benutzung immer Bluetooth Kopfhörer mit Noise-Canceling-Funktion an und höre Musik. Dann ist die Geräuschkulisse kaum merkbar.
Ohne Musik und Noise Canceling würde mich der Sound nerven. Ich glaube auch nicht, dass ich es während Telefonaten oder Videokonferenzen einsetzen würde. Ich sags ganz ehrlich: Bei Meetings will ich mich auf das Gesagte konzentrieren und mitschreiben.
Ist das Walking Pad nun so laut, dass es auch die Nachbar:innen nervt? Ich habe die Nachbarin, die in der Wohnung unter uns wohnt, seitdem schon mehrmals im Treppenhaus und im Waschkeller getroffen und sie hat sich nie beschwert. Das sehe ich als Zeichen, dass das Walking Pad den Test bestanden hat! Also, solange meine Kopfhörer Akku haben, ist die Geräuschkulisse kein Problem.
Frage 2: Kann man es gut lagern?
In den Promo-Bildern auf Amazon und Co wird das Walking Pad oft unter einem Sofa gelagert abgebildet. Leider habe ich in meinem Home Office kein Sofa, aber immerhin ene ca 12cm breite Nische zwischen Wand und Schrank. Dort kann man das Pad hochkant problemlos lagern. Vorne hat es Rollen, mit denen man es recht problemlos durch die Gegend rollen kann. (Ich spreche jetzt von meinem Modell von SportPlus; je nach Modell kann es da auch Unterschiede geben!)
Ein bisschen nervig ist, dass dass mitgelieferte Stromkabel recht kurz ist. Ich hab das jetzt einfach permanent in der Steckerleiste meines Schreibtisches stecken und wenn mein Freund sich das Gerät ausleiht, nutzt er ein eigenes Stromkabel. (Ganz normaler Kaltgerätestecker, wie man ihn auch von PCs, Monitoren etc kennt und rumfliegen hat.)
Frage 3: Was kann man währenddessen (nicht) machen?
Wie oben schon angedeutet: Schreiben ist schwierig. Also, diesen Blogpost hier tippe ich grad auch beim „Wandern“ (so nennen wir die Benutzung des Laufbands scherzhaft), aber hier ist es ja auch nicht so schlimm, wenn ich mich häufiger vertippe als beim Sitzen. Wirklich wichtige Dokumente würde ich auf dem Pad eher nicht schreiben; genauso wie Tätigkeiten, bei denen man viel zwischen Maus und Tastatur hin und herwechselt, zwischen verschiedenen Tabs springt, ganz präzise Dinge anklicken muss…
Was hingegen super funktioniert: PowerPoint-Folien gestalten, Miro-Boards bearbeiten und Co. Leider oder zum Glück habe ich solche Tätigkeiten in meinem Job als Dozentin und Beraterin oft auf der To-Do-Liste. Das ist also meine Lieblingsbeschäftigung auf dem Walking Pad. (Zocken geht übrigens auch, hat mein Freund für euch getestet!)
Ich habe das Gefühl, dass ich auf dem Pad bei solchen Tätigkeiten besonders gut in den Flow komme und mich nicht ablenken lasse. Witzigerweise merke ich immer so nach 35-40 Minuten, dass ich keinen Bock mehr habe. So kann ich also super Sessions einplanen: Kann ich in 35 Min die Folien für den nächsten Workshop bauen? Kann ich in 40 Min die Folien von gestern exportieren und Mails beantworten?
Frage 4: Wie häufig werde ich es benutzen?
Das war die Preisfrage! Ich war absolut bereit, zuzugeben, dass das doch nix für mich ist und es bei ebay Kleinanzeigen weiterzuverticken. ABER zu meiner eigenen Überraschung nutze ich das Pad ca 4-5 Mal pro Woche, und mein Freund leiht es sicher außerdem ca 1-2 Mal pro Woche aus. Ich hab keine feste Morgenroutine, wo ich jeden Morgen erstmal 3000 Schritte gehe oder so, sondern mein Kalender gestaltet sich danach, ob und wann ich Termine habe. Nach einem Tagesworkshop habe ich dann nicht unbedingt Bock, noch zu Wandern, aber gerade bei Tagen, die ich mir komplett einteile, ist das Pad eine gute Abwechslung.
Frage 5: Lohnt sich die Anschaffung?
Das ist natürlich eine sehr persönliche Einschätzung, aber für mich: ja! Ich bin positiv überrascht von der Benutzbarkeit. Die Geräusche sind kein Problem. Es macht mir nicht unbedingt Spaß, aber im Gegensatz zu anderen sportlichen Tätigkeiten hasse ich es auch nicht. Und es bringt mich bei semi-interessanten Aufgaben wie Folien bauen echt in den Flow!
Bonus-Frage: Ist ein Walking Pad nicht Symbolbild für Late Stage Capitalism?
Eine Kritik, die ich im Kontext von Walking Pads öfter gelesen habe: es ist turbokapitalistisch, dass man jetzt schon seinen Spaziergang mit der Arbeit verbindet. Man soll doch stattdessen eine Pause machen und eine Runde um den Block laufen. Offline und so. Draußen. Ich verstehe den Gedanken voll, aber ich laufe in meinem Alltag halt nicht eine Runde um den Block. 🤷🏻♀️ Wer von euch Sims 4 spielt, kennt vielleicht die Charaktereigenschaft, die man seinen Sims geben kann: „Hasst die Natur“. That’s me. Ich gehe nicht freiwillig spazieren. Das gibt mir nichts. Ich bin ein Drinnie.
Das Walking Pad nimmt mir also keine Zeit in der Natur für maximalen produktiven Output, sondern es gibt mir mehr Bewegung in Zeiten, die ich sonst als Shrimp auf meinem Schreibtischstuhl verbracht hätte.
Okay, also Fazit: Das Walking Pad hat mich als unsportlichen und lauffaulen Menschen positiv überrascht. Für Tätigkeiten ohne hohe Mauspräzision klappt es für mich super. Und während ich diesen Blogartikel geschrieben habe, habe ich 2784 Schritte zurückgelegt. Klasse!
Hier nochmal der Affiliate Link zu dem Pad, für das ich mich entschieden habe: Das SportPlus Walking Laufband bis 6 km/h bis 120kg.
Wenn ihr meinen Blog abonnieren wollt, tut das doch gern per Email. (Normalerweise schreibe ich eher über die Inhalte, als die Rahmenbedingungen wie ich arbeite.)
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