Turns out, Prioritäten zu haben ist hilfreich

Screenshot einer Notiz mit folgendem Inhalt: Eigentlich habe ich die Regel, Arbeitstage nicht doppelt mit Veranstaltungen zu belegen aberrr - interessante Anfragen - Verschiebungen wegen November 🤷🏻‍♀️Da muss ich jetzt durch Meine Prios: 1. Bestandskund:innen 2. Gesundheit 3. Work life balance 4. erzähl davon content 5. Neue Anfragen 6. Neue Ideen

Okay, hear me out. Vielleicht ist das, was ich jetzt schreibe, super basic und zum Gähnen langweilig. Aber irgendwann war ja auch das erste Mal, als wir vom Pareto-Prinzip gehört haben, S.M.A.R.T.e Ziele gesetzt oder einen Pomodoro-Sprint durchgearbeitet haben.


Ich wusste schon vorher, dass diese Woche (KW49) verdammt hart wird. (Und an alle, die es affig finden, mit Kalenderwochen zu arbeiten: ey rafft euch, das ist mega praktisch, steht im Google Kalender einfach sichtbar rum und erspart ‚meinst-du-nächste-oder-kommende-Woche‘-Diskussionen!) Ende des Jahres ist eh viel los und durch Terminverschiebungen aus dem November in den Dezember musste ich Tage doppelt belegen. Termine vorbereiten, Termine durchführen, aufgelaufene Mails und Angebote bearbeiten, Contentproduktion koordinieren, Bürokratie bewältigen… It’s a lot. Ich habe also (a) am Wochenende zuvor so viel wie möglich vorbereitet, und (b) eine Prioritätenliste erstellt:

Screenshot einer Notiz mit folgendem Inhalt: Eigentlich habe ich die Regel, Arbeitstage nicht doppelt mit Veranstaltungen zu belegen aberrr

- interessante Anfragen
- Verschiebungen wegen November

🤷🏻‍♀️Da muss ich jetzt durch

Meine Prios:
1. Bestandskund:innen
2. Gesundheit
3. Work life balance 
4. erzähl davon content
5. Neue Anfragen
6. Neue Ideen

So jetzt kommen wahrscheinlich die nächsten Klugscheißer und sagen mir: ‚Prioritäten kannst du nicht mehrere haben, das ist ein Widerspruch!‘ Ähm ja, watch me wie ich einfach mehrere Prioritäten in meine Notiz-App tippe?! So einfach ist es.

Wirklich hilfreich wird es natürlich erst, wenn man die Prioritäten dann auch nutzt. Und das habe ich. Öfter als gedacht habe ich im Laufe der letzten Woche die Prioritätenliste zur Hand genommen, um den Überblick nicht zu verlieren.

  • Ah, da kam eine Mail rein mit einer Anfrage. Könnte ich ja schnell beantworten. Nein stop – neue Kund:innen sind grad nur Platz 5 auf der Liste, also lieber jetzt nochmal auf die Workshopnotizen für später gucken, dann Bestandskund:innen sind Nummer 1.
  • Es ist 20 Uhr, ich bin relativ fit und könnte noch was machen, aber ich bin mit meinem Freund zum WoW Spielen verabredet (neues Hobby, siehe November-Recap) – also mache ich das jetzt auch und fahr den Laptop runter.
  • Ich habe eine Idee für einen Blogpost. Kommt als Notiz ins Notizbuch, das muss reichen. Auch auf die Gefahr hin, dass er jetzt im Flow geschrieben qualitativ besser wäre als in ein paar Tagen oder Wochen aus den Notizen rekonstruiert. So ist das halt.

To-Do-Listen kennen und nutzen wir sicher alle. Aber für mich ist es neu, mir eine Prio-Liste zu machen, die ja quasi als übergreifendes Orientierungssystem für bestehende und neue To-Dos dient. Ich entschuldige mich, falls das jetzt für die Produktivitätsgurus in der Leserschaft sehr banal klingt, und fordere alle, die das noch nicht haben, dringend zum Nachmachen auf.

Weiter schreibe ich hier jetzt nicht – schließlich ist Content ziemlich weit unten auf der Liste.

Mehr von mir lesen? Per Mail abonnieren: (Wenn weniger los ist, blogge ich auch mehr!)