bitte lass mich dich weiterempfehlen đŸ™đŸ»

Heute feiere ich den dreijĂ€hrigen Jahrestag meiner Vollzeit-SelbststĂ€ndigkeit, juhu! đŸ„ł Je lĂ€nger ich im Business bin, desto mehr Anfragen bekomme ich auch von Ex-Kund:innen oder anderen Kund:innen in spe. Das Prinzip habe ich hier unter dem Stichwort Schneeballsystem schonmal beschrieben.

Nun kann und will ich natĂŒrlich nicht jede Anfrage annehmen. Manchmal passts thematisch nicht, manchmal hab ich keine Zeit und manchmal passt das Budget nicht mit meiner Honorarvorstellung zusammen. Statt einfach nur „Nö“ zu sagen ist es natĂŒrlich ein netter Service gegenĂŒber der anfragenden Person, wenn ich stattdessen eine Empfehlung aussprechen kann. Und im besten Fall besorge ich so einer Freundin einen Auftrag, der zu ihr besser passt als zu mir.

Mittlerweile habe ich in meinem E-Mail-Programm einen kleinen Verteiler, an den ich solche Anfragen sende. Der ist zum einen aus persönlichen Kontakten gewachsen, aber auch durch ein paar Aufrufe bei Instagram. Dort habe ich dazu aufgerufen, sich fĂŒr den Verteiler zu melden, wenn man entweder (a) Ă€hnliche Dinge wie ich macht, oder (b) verwandte Bereiche abdecken kann, die ich nicht machen kann – Webdesign und Webentwicklung steht da zum Beispiel hoch im Kurs.

Leider klingen die Antworten oft so: „Hey Kato, nimm mich bitte in deinen Verteiler auf! komischemailadresse456@gmx.de“. Uff. Ja meinetwegen kann ich dich in den Verteiler aufnehmen – aber mach es mir doch einfach(er), dich weiterzuempfehlen!

Die folgenden drei Dinge wĂŒnsche ich mir von dir, damit ich dir gerne Anfragen weiterleite und AuftrĂ€ge vermittle:

1) ein Elevator Pitch

Jaja, Elevator Pitch klingt gleich nach Startup-Bullshit. Ich meine aber keinen Pitch, den du auf einer BĂŒhne oder in einem Aufzug runterrattest. Stattdessen meine ich: eine kurze, prĂ€zise Selbstbeschreibung, die du mĂŒndlich oder schriftlich nutzen kannst, um potenziellen Kund:innen (oder Kooperationspartner:innen oder Multiplikator:innen đŸ‘‹đŸ») klar zu machen, was du machst und anbietest.

Hier ein paar Elemente, die in diesem Pitch drinstecken sollten/könnten:

  • was genau bietest du an? (bitte nicht einfach nur „Design“, sondern was genau?)
  • wer ist deine Zielgruppe? Bist du auf eine bestimmte Branche spezialisiert?
  • bei sowas wie Workshops, Beratungen und Co: arbeitest du remote oder vor Ort? Wenn letzteres, in welcher Region?
  • wie viel Erfahrung hast du? Wie lange machst du das schon?
  • wie sieht deine Preispolitik aus? Berechnest du Paketpreise oder Stunden-/TagessĂ€tze?
  • hast du aktuell freie KapazitĂ€ten? Wenn nein, ab wann?

Diesen 2-3 SĂ€tze langen Pitch schreibst du mir dann gern per Mail. Und als Absender wĂ€hlst du bitte…

2) eine vernĂŒnftige Mailadresse

For the love of god – wenn du selbststĂ€ndig bist (und sei es nur nebenberuflich) – besorg dir bitte eine vernĂŒnftige Mailadresse! Und nein, gmx, hotmail oder yahoo sind nicht „vernĂŒnftig“! Du kriegst schon fĂŒr 3€ im Monat eine Domain plus Webspace und Mailpostfach. (Schau bitte in diesem Beitrag, da hab ich aufgeschrieben wie das geht.)

Nutze deinen Klarnamen (vorname-nachname.de) oder – falls der schon vergeben ist – einen Brand-/Projektnamen (projektname.de) oder die Kombi aus Nachnamen/Projektnamen und TĂ€tigkeitsfeld (nachname-design.de).

Du musst nichtmal die zugehöre Website gestalten! (Ich fĂ€nds geil, keine Frage. Aber eine funktionstĂŒchtige Website gehört nicht zu meinen drei WĂŒnschen.) Aber statt der Website wĂŒnsche ich mir…

3) ein Portfolio

Okay, du sagst jetzt wahrscheinlich „HĂ€? Aber ein Portfolio ist doch eine Website?!“. Nein, das muss es nicht unbedingt sein. Anstelle einer Website kannst du zum Beispiel auch ein schickes PDF layouten (Hust, hust, Designvorlagen gibts bei CreativeMarket), eine simple Landingpage anlegen oder einen Portfolio-Dienst nutzen. FĂŒr Journalist:innen gibt’s z.B. Torial, fĂŒr Designer:innen Behance.

Dein Portfolio sollte ein paar aktuelle Arbeitsproben enthalten, auf die du stolz bist und die deine FĂ€higkeiten/ Schwerpunkte/ Themen /Handschrift widerspiegeln. (Hint, hint: Du musst nicht fĂŒr jedes PortfoliostĂŒck bezahlt worden sein. Du kannst auch Arbeiten aus Praktika, Ehrenamt, pro bono Work oder Passion Projects mitreinnehmen.)


Mit der prÀzisen Selbstbeschreibung, ein paar Arbeitsproben und einer E-Mail-Adresse, bei der mir nicht das Lachen im Halse stecken bleibt, schicke ich deinen Kontakt sehr gern weiter.

von

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