45 Minuten. Wie lang sind 45 Minuten? Was kann man in einer Dreiviertelstunde machen?
45 Minuten bilden eine Schulstunde. In 45 Minuten kann man einen halben Tatort gucken. Oder einen Auflauf im Ofen überbacken.
Was in diesen Beispielen nach einem ordentlichen Brocken Zeit klingt, ist im Workshopkontext quasi nix. Ein Sandkorn, ein Augenblinzeln. Ernsthaft.
Ungläubig geblinzelt habe ich auch, als eine befreundete Dozentin mir erzählte, dass sie demnächst einen 30-minütigen Workshop macht. 30? What? Es kommt noch besser: Ursprünglich war sie für 20 Minuten angefragt, und sie hat dann schon mehr Zeit rausgehandelt.
Da hatte ich mit meiner Anfrage, die ich neulich bekommen habe, ja noch Glück. Großzügige 45 Minuten kann ich dort gestalten. Mit was genau? Da sind wir uns um 20-minütigen Vorgespräch leider noch nicht einig geworden.
„Kannst du nicht noch eine Gruppenarbeit einbauen?“
Auftraggeberin, vermutlich im Besitz eines Zeitumkehrers wie Hermine
In diesem Fall habe ich zwei Vorschläge eingeschickt und einer von beiden ist es jetzt geworden. Übungen, die ich sonst als Teil eines „richtigen“ Workshops verwende. Wenn keiner der beiden Vorschläge auf Interesse gestoßen wäre, hätte ich die Anfrage einfach abgelehnt. Für so einen Mini-Auftrag lohnt sich der organisatorische Aufwand für mich einfach nicht.
Telefonisches Vorgespräch, Angebot, Seminarplan, Folien, Rechnung: Abgesehen von der Vorbereitung ist der organisatorische Aufwand drumherum relativ gleich, egal ob der Workshop 20, 120 oder 360 Minuten dauert. Wenn wir das in unseren Preisen ehrlich widerspiegeln, wird der Micro-Workshop zu einem teuren Quickie mit begrenztem Ergebnis.
Lasst mich doch einfach meine normalen Workshops von 2-3 Stunden machen. Dann können die Teilnehmer:innen und ich einen Vormittag oder Abend miteinander verbringen und richtig was schaffen. Von mir aus auch in Gruppenarbeit.
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45 Minuten. Wie lang sind 45 Minuten? Was kann man in einer Dreiviertelstunde machen?
45 Minuten bilden eine Schulstunde. In 45 Minuten kann man einen halben Tatort gucken. Oder einen Auflauf im Ofen überbacken.
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Ungläubig geblinzelt habe ich auch, als eine befreundete Dozentin mir erzählte, dass sie demnächst einen 30-minütigen Workshop macht. 30? What? Es kommt noch besser: Ursprünglich war sie für 20 Minuten angefragt, und sie hat dann schon mehr Zeit rausgehandelt.
Da hatte ich mit meiner Anfrage, die ich neulich bekommen habe, ja noch Glück. Großzügige 45 Minuten kann ich dort gestalten. Mit was genau? Da sind wir uns um 20-minütigen Vorgespräch leider noch nicht einig geworden.
In diesem Fall habe ich zwei Vorschläge eingeschickt und einer von beiden ist es jetzt geworden. Übungen, die ich sonst als Teil eines „richtigen“ Workshops verwende. Wenn keiner der beiden Vorschläge auf Interesse gestoßen wäre, hätte ich die Anfrage einfach abgelehnt. Für so einen Mini-Auftrag lohnt sich der organisatorische Aufwand für mich einfach nicht.
Telefonisches Vorgespräch, Angebot, Seminarplan, Folien, Rechnung: Abgesehen von der Vorbereitung ist der organisatorische Aufwand drumherum relativ gleich, egal ob der Workshop 20, 120 oder 360 Minuten dauert. Wenn wir das in unseren Preisen ehrlich widerspiegeln, wird der Micro-Workshop zu einem teuren Quickie mit begrenztem Ergebnis.
Lasst mich doch einfach meine normalen Workshops von 2-3 Stunden machen. Dann können die Teilnehmer:innen und ich einen Vormittag oder Abend miteinander verbringen und richtig was schaffen. Von mir aus auch in Gruppenarbeit.
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