Ich habe heute das Buch Oversubscribed von Daniel Priestley zu Ende gelesen – Prio 3 in meiner Book-Challenge, yay! Der australische Autor will mit dem Buch Strategien für ein ausgebuchtes Business vermitteln. Gerade rechtzeitig, wenn ich die nächste Sprint-Runde plane, oder..?!
Erstmal will ich positiv anmerken, dass das Buch gut zu lesen war. Im Gegensatz zu vielen amerikanischen Business-Büchern kommt Priestley schnell zum Punkt und verwendet nur kurze, relevante Praxisbeispiele. (The E-Myth hat mich mit dem weirden autobiografischen Kapitel zwischendurch echt kopfschüttelnd dagelassen…) Das Buch ist in drei Teile gegliedert: Prinzipien des ‚oversubscribed seins‘, fünf Schritte zur Umsetzung und Teamaufbau.
How to become oversubscribed
Während die Prinzipien im ersten Teil zwar nicht groundbreaking, aber durchaus sinnvoll erscheinen, war ich vom zweiten Teil, der die konkrete Umsetzung beschreiben sollte, etwas enttäuscht. Die fünf Schritte zur Planung von Kampagnen waren mir zu oberflächlich:
Kampagnen-Capacity, Theme und Zeitplan planen
Audience aufbauen, zum „Signalling“ motivieren und aufwärmen
das Produkt erst releasen, wenn man sich quasi sicher ist, dass es viel Nachfrage geben wird
die Customer happy machen 🤷🏻♀️
Ergebnisse messen und sich für seinen Erfolg feiern
Zwar enthielt dieser Abschnitt einige nützliche Tipps, aber es war nicht detailliert genug. Eine Case Study eines (kleineren) Unternehmens wäre toll gewesen.
Kann ich den Launches nicht entgehen?!
Schon seit längerem arbeite ich ja daran, dem Launch-Modell aus der Online-Business-Bubble zu entgehen, aber leider basiert Priestleys Methode eines „Campaign Driven Enterprises“ auf Launches… :‘)
Was mich außerdem gestört hat: die wiederholte Betonung, dass die Methode nur mit einem herausragenden Produkt funktioniert. Obwohl ich verstehe, dass der Autor sich von ‚Get-Rich-Quick‘-Gurus abgrenzen möchte, wirkte dies auf mich eher demotivierend. Womöglich ist es auch ein ‚Notausgang‘, so dass wenn man diese Methode aus seinem Buch benutzt und sie nicht funktioniert, der Autor sich darauf berufen kann, das Produkt sei nicht gut genug. Ich will dem Autor nichts Böses unterstellen, aber diese wiederkehrende Betonung „the best product wins“ hat die Methode irgendwie abgewertet.
Trotz meiner Kritik werde ich Priestleys nächstes BuchKey Person of Influence lesen, da ich glaube, dass er grundsätzlich gute Ideen hat. Allerdings werde ich meine Erwartungen an konkrete Taktiken dämpfen.
Also ich verstehe das Grundprinzip von dieser Methode, aber es war jetzt für mich nicht praktisch genug, dass ich da jetzt ein gutes Handwerkszeug an der Seite hätte, um damit meine nächste Marketingkampagne zu planen. Leider. Schade. Es bleibt wohl größtenteils Fleißarbeit, um den nächsten Sprint erfolgreich zu verkaufen.
Insgesamt würde ich ‚Oversubscribed‘ Leser:innen empfehlen, die sich über die Bedeutung von Branding und Content Gedanken machen möchten. Es ist eher ein Marketing- als ein Verkaufsbuch und könnte besonders für diejenigen wertvoll sein, die noch skeptisch gegenüber der Wichtigkeit von Brand Building sind oder Argumente dafür suchen.
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Ich habe heute das Buch Oversubscribed von Daniel Priestley zu Ende gelesen – Prio 3 in meiner Book-Challenge, yay! Der australische Autor will mit dem Buch Strategien für ein ausgebuchtes Business vermitteln. Gerade rechtzeitig, wenn ich die nächste Sprint-Runde plane, oder..?!
Erstmal will ich positiv anmerken, dass das Buch gut zu lesen war. Im Gegensatz zu vielen amerikanischen Business-Büchern kommt Priestley schnell zum Punkt und verwendet nur kurze, relevante Praxisbeispiele. (The E-Myth hat mich mit dem weirden autobiografischen Kapitel zwischendurch echt kopfschüttelnd dagelassen…) Das Buch ist in drei Teile gegliedert: Prinzipien des ‚oversubscribed seins‘, fünf Schritte zur Umsetzung und Teamaufbau.
How to become oversubscribed
Während die Prinzipien im ersten Teil zwar nicht groundbreaking, aber durchaus sinnvoll erscheinen, war ich vom zweiten Teil, der die konkrete Umsetzung beschreiben sollte, etwas enttäuscht. Die fünf Schritte zur Planung von Kampagnen waren mir zu oberflächlich:
Zwar enthielt dieser Abschnitt einige nützliche Tipps, aber es war nicht detailliert genug. Eine Case Study eines (kleineren) Unternehmens wäre toll gewesen.
Kann ich den Launches nicht entgehen?!
Schon seit längerem arbeite ich ja daran, dem Launch-Modell aus der Online-Business-Bubble zu entgehen, aber leider basiert Priestleys Methode eines „Campaign Driven Enterprises“ auf Launches… :‘)
Was mich außerdem gestört hat: die wiederholte Betonung, dass die Methode nur mit einem herausragenden Produkt funktioniert. Obwohl ich verstehe, dass der Autor sich von ‚Get-Rich-Quick‘-Gurus abgrenzen möchte, wirkte dies auf mich eher demotivierend. Womöglich ist es auch ein ‚Notausgang‘, so dass wenn man diese Methode aus seinem Buch benutzt und sie nicht funktioniert, der Autor sich darauf berufen kann, das Produkt sei nicht gut genug. Ich will dem Autor nichts Böses unterstellen, aber diese wiederkehrende Betonung „the best product wins“ hat die Methode irgendwie abgewertet.
Trotz meiner Kritik werde ich Priestleys nächstes Buch Key Person of Influence lesen, da ich glaube, dass er grundsätzlich gute Ideen hat. Allerdings werde ich meine Erwartungen an konkrete Taktiken dämpfen.
Also ich verstehe das Grundprinzip von dieser Methode, aber es war jetzt für mich nicht praktisch genug, dass ich da jetzt ein gutes Handwerkszeug an der Seite hätte, um damit meine nächste Marketingkampagne zu planen. Leider. Schade. Es bleibt wohl größtenteils Fleißarbeit, um den nächsten Sprint erfolgreich zu verkaufen.
Insgesamt würde ich ‚Oversubscribed‘ Leser:innen empfehlen, die sich über die Bedeutung von Branding und Content Gedanken machen möchten. Es ist eher ein Marketing- als ein Verkaufsbuch und könnte besonders für diejenigen wertvoll sein, die noch skeptisch gegenüber der Wichtigkeit von Brand Building sind oder Argumente dafür suchen.
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