Von Input- und Output-Tagen

Kennst du das Gefühl, an manchen Tagen einfach nicht in die Gänge zu kommen? Du hast dir viel vorgenommen, aber irgendwie läuft nichts so richtig rund.

Ich habe eine Theorie, woran das liegt: Ich unterscheide zwischen Input-Tagen und Output-Tagen.

Lass mich dir erklären, wie das funktioniert und wie du diese Unterscheidung für dich nutzen kannst.

Was sind Input- und Output-Tage?

An Output-Tagen sprudelt die Energie und Kreativität. Ich habe Ideen im Kopf, die förmlich danach schreien, greifbar gemacht und umgesetzt zu werden. An Output-Tagen kann ich also sehr gut Blogposts schreiben oder Konzepte entwickeln. An diesen Tagen fühle ich mich inspiriert und produktiv.

Aber dann gibt es auch die Input-Tage. An diesen Tagen fällt es mir schwer, Output zu erstellen oder etwas Neues zu erschaffen. Stattdessen sind das Tage, an denen ich eher Wissen, Info und Inspiration aufnehmen will. Das sind also die besten Tage, um einen Kurs weiterzumachen oder ein Buch zu lesen.

Tätigkeiten für Input- und Output-Tage

Input-AktivitätenOutput-Aktivitäten
Buch lesen, Podcast hörenContent erstellen
Kurs machenKonzepte und Pläne schmieden
Guided JournalingFreies Journaling
sich coachen lassenMit anderen sprechen/ Interviews geben/Teaching
in Community mitlesenDiskussion in Community starten

Warum ist die Unterscheidung wichtig?

Wenn du nicht erkennst, ob du gerade einen Input- oder Output-Tag hast, kann das schnell frustrierend werden. Du versuchst möglicherweise, etwas zu schaffen, obwohl dir der Kopf gar nicht danach steht. Das führt oft zu Prokrastination – plötzlich findest du dich vor YouTube wieder und schaust die neuesten Trash-TV-Folgen an.

Gestern: Leider kein Output-Tag

Gestern hatte ich so einen Tag. Mein Kalender war frei von Terminen, und ich hatte mir fest vorgenommen, an meinem Rebranding-Projekt zu arbeiten und viel zu journalen. Doch trotz meiner Pläne merkte ich schnell: Heute ist kein Output-Tag.

Stattdessen habe ich mich dabei erwischt, wie ich Trash TV schaute – eine neue Folge von La Polcevitas Kommentar zu „Princess Charming“. Klar, das ist unterhaltsam, aber bringt mich nicht weiter. Da wurde mir klar: Heute brauche ich Input.

Ich griff also zum nächsten Buch meiner Lesechallenge und machte es mir in der Hängematte gemütlich. Das Buch war kurzweiliger als erwartet und in einer einzigen Session las ich ein Drittel des Buches – inklusive Notizen für neue Ideen. (Vorbereitung für Output!) Das war ein Zeichen dafür, dass es richtig war, meinem Bedürfnis nach Input nachzugeben.

Energiemanagement statt Zeitmanagement

Wenn du dich häufig beim Prokrastinieren erwischst, überprüfe doch mal, ob es daran liegt, dass du eine Aufgabe vor dir hast, die gerade nicht zur deiner Stimmung passt. Hier sind einige Tipps:

  1. Erkenne deinen Tagestyp: Finde heraus, ob heute ein Input- oder Output-Tag ist.
  2. Führe verschiedene To-Do-Listen, zu der du je nach Stimmung greifen kannst: Erstelle Listen bzw. sortiere deine To-Do-Liste danach.
  3. Sei flexibel: Erlaube dir selbst, die Aufgaben je nach deinem aktuellen Bedürfnis anzupassen. Hast du Lust auf neuen Input? Dann lies ein Buch oder mache einen Kurs. Fühlst du dich inspiriert? Dann erstelle Content oder schmiede Pläne.

Die Unterscheidung zwischen Input- und Output-Tagen kann einen großen Unterschied in deiner Produktivität machen. Höre auf dein inneres Bedürfnis und passe deine To-dos entsprechend an. So kannst du sowohl kreative Phasen als auch Zeiten des Lernens optimal nutzen – ohne schlechtes Gewissen und mit mehr Erfolg. Wenn du öfter das Gefühl hast, nicht so recht mit deiner To-Do-Liste voran zu kommen – probier das mal aus! (Und verrate mir, ob die Unterscheidung in Input- und Output-Tage für dich auch gut funktioniert!)

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